Berlin (agrar-PR) -
DBV-Depesche und Fachtagung zur Risikoausgleichsrücklage Landwirte tragen durch ihren Umgang mit lebenden Pflanzen und Tieren sowie der Abhängigkeit von Witterung und Klima besonders hohe Risiken. Neben diesen „natürlichen“ Risiken treten in letzter Zeit – nicht zuletzt durch den Rückzug des Staates aus der aktiven Markt- und Preispolitik – zunehmend größere wirtschaftliche Risikofaktoren wie abrupte Schwankungen der Konjunktur und der Marktpreise. Insgesamt kommt es dadurch in der Landwirtschaft zu großen Ertragsschwankungen, die in guten Jahren zu hohen Steuerzahlungen führen, aber in schlechten Jahren nicht ausgeglichen werden. Daher fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) die Einführung einer steuerlichen Risikoausgleichsrücklage, um entsprechend den Möglichkeiten in der Forst- und Versicherungswirtschaft auch für landwirtschaftliche Betriebe die Möglichkeit zu schaffen, die in guten Jahren eigentlich vorhandene Liquidität vorsorgend für den Risikofall zurückzulegen. Mit einer zweiseitigen Depesche an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages informiert der DBV über die wichtigsten Argumente für dieses Instrument, seine Hintergründe, Vorteile und Kosten. Die DBV-Depesche ist als Anlage beigefügt und kann im Internet unter
www.bauernverband.de abgerufen werden.
Als Fachtagung zum aktuellen Thema veranstaltet der DBV am 8. September 2009 in Berlin ein Perspektivforum „Risikoausgleichsrücklage – Eigenvorsorge der Landwirte für Wetter- und Marktrisiken stärken“. Der DBV möchte darin den „Zwischenstand“ der wissenschaftlichen, politischen und praktischen Überlegungen zur Risikoausgleichsrücklage wenige Wochen vor der Bundestagswahl öffentlich präsentieren und diskutieren. Die Einladung mit Anmeldefax ist ebenfalls beigefügt und kann im Internet unter
http://www.bauernverband.de/index.php?redid=309489 abgerufen werden.
Die DBV-Depesche finden Sie
hier.
Einladung/Programm zum Perspektivforum finden Sie
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