Düsseldorf (agrar-PR) - Das Umweltministerium bietet eine neue und eine aktualisierte Broschüre vor allem für Landwirte an.
Die Broschüre „Bodenverdichtung vermeiden“ beschäftigt sich mit Schäden
durch übermäßige Bodenverdichtung in der landwirtschaftlichen
Produktion, die zum Beispiel durch den Einsatz schwerer Erntemaschinen
bei feuchter Witterung auftreten können. „Der Schutz des Bodens und die
Vorsorge vor schädlichen Einwirkungen sind wichtige Bestandteile des
Umweltschutzes und nachhaltiger Landwirtschaft“, sagt Umweltminister
Eckhard Uhlenberg. Die Informationen zu „Agrarumweltmaßnahmen und
Vertragsnaturschutz“ zeigen eine aktualisierte Übersicht über die
Förderung von freiwilligen Leistungen für den Umwelt- und Naturschutz.
„Unsere heimischen Kulturlandschaften können nur in enger
Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten bewahrt werden. Wir
unterstützen diese wichtige Aufgabe mit Mitteln des finanziell
aufgestockten und thematisch erweiterten Programms Ländlicher Raum“, so
Uhlenberg.
Die Broschüren:
Bodenverdichtung vermeiden: Die neue
Ministeriums-Broschüre beginnt mit dem Hinweis, dass fruchtbare Böden
ein knappes Gut und die wichtigste Produktionsgrundlage für die
Landwirtschaft sind. Gleichzeitig erfüllen sie wichtige ökologische
Aufgaben für den Wasser- und Stoffhaushalt sowie für den Klimaschutz.
Die Informationen richten sich an den einzelnen Landwirt und die
Landwirtschaftsberater. Der Broschüre beigelegt ist ein umfangreiches
Faltblatt mit einem „Bestimmungsschlüssel zur Erkennung und Bewertung
von Bodenschadverdichtungen im Feld“. Zudem zeigt sie Maßnahmen auf,
wie Landwirte das gute Bodengefüge erhalten und Bodenschäden sanieren
können.
Die Broschüre und den Bestimmungsschlüssel hat
die Abteilung Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen im
Ministeriums-Auftrag erarbeitet.
Agrarumweltmaßnahmen und Vertragsnaturschutz: Das
Land fördert ab diesem Jahr zusätzlich zu den bereits laufenden
Maßnahmen die Weidehaltung von Milchvieh, den Anbau von
Zwischenfrüchten in bestimmten Gebieten und die Anlage von
Blühstreifen. Bereits im vergangenen Jahr waren die Prämien für den
Ökologischen Landbau, den Anbau vielfältiger Fruchtfolgen, die
Grünlandextensivierung, die Anlage von Uferrandstreifen und den
Vertragsnaturschutz erhöht worden. Mit den neuen Maßnahmen und den
höheren Prämien soll das Förderangebot zur Stärkung des Natur- und
Umweltschutzes durch die Landwirtschaft weiter verbessert werden. Die
Förderung der Weidehaltung von Milchvieh unterstützt ein besonders
tiergerechtes Haltungsverfahren. Die Broschüre gibt Auskunft über die
Ziele, Fördervoraussetzungen und die aktuellen Zuwendungen der
einzelnen Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzmaßnahmen.