Düsseldorf (agrar-PR) -
In Nordrhein-Westfalen, den anderen
Bundesländern und allen EU-Mitgliedsstaaten wird in diesem Jahr
nach mehr als zehn Jahren wieder eine Totalzählung im Bereich
der Landwirtschaft durchgeführt. Zweck der
Landwirtschaftszählung 2010 ist es, aktuelle und verlässliche
Daten über diesen Wirtschaftszweig zu gewinnen. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, erhalten ab Anfang März rund 40 000 nordrhein-westfälische Betriebe durch kommunale Erhebungsbeauftragte
Fragebögen, die Fragen zur Bodennutzung und zum Viehbestand
enthalten – ferner werden Angaben zu Arbeitskräften, Eigentums-
und Pachtverhältnissen, zur Hofnachfolge, zum Erwerbscharakter
(Haupt- oder Nebenerwerb) und zur Bewässerung erfragt. Hinzu
kommen für eine kleine, nach dem Zufallsverfahren ausgewählte
Zahl von Betrieben noch Fragen zu den Themenkreisen
Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und Erosionsschutz,
Landschaftselemente, Stallhaltungsverfahren und Weidehaltung
sowie Anfall, Lagerung und Ausbringung von tierischem
Wirtschaftsdünger.
Detaillierte statistische Informationen bilden die Grundlage für
eine realistische Einschätzung der Auswirkungen der Agrarpolitik
auf die Zukunft der Landwirtschaft und unterstützen den
Entscheidungsprozess zur Setzung der notwendigen
Rahmenbedingungen. Schließlich leisten die Ergebnisse der
Landwirtschaftszählung auch einen Beitrag zur Versachlichung der
Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit.
Gegenüber der letzten Zählung, die 1999 stattgefunden hatte,
haben die Statistiker den Berichtskreis spürbar eingeschränkt.
Darüberhinaus wurde der Stichtag für die Erhebung auf den 1.
März vorgezogen. Selbstverständlich entstehen den Betrieben
durch ihre Auskünfte keinerlei steuerliche oder sonstige
Nachteile, da die gewonnenen Einzeldaten der strikten
Geheimhaltung unterliegen und ausschließlich statistisch
ausgewertet werden.