Potsdam (agrar-PR) -
Im Rahmen der jährlichen Bodennutzungshaupterhebung wird in diesem Jahr bundesweit eine ergänzende Erhebung über Wirtschaftsdüngerausbringung im Kalenderjahr 2010 für die Emissionsberichterstattung durchgeführt. Um die Belastung bei den Landwirten möglichst gering zu halten, werden nicht alle Betriebe in die Erhebung einbezogen, sondern nur eine repräsentative Auswahl befragt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, werden Ende April hierfür maximal 1.700 landwirtschaftliche Betriebe im Land Brandenburg einen zusätzlichen Erhebungsbogen mit Fragen zur Wirtschaftsdüngerausbringung erhalten.
Die Erhebung über Wirtschaftsdüngerausbringung ist notwendig, um die internationalen Verpflichtungen zur Emissionsberichterstattung zu erfüllen und Emissionen in der Landwirtschaft präzise zu berechnen. Der größte Anteil der Ammoniak (NH3)-Emission entsteht bei der Wirtschaftsdüngerausbringung. Derzeit beruhen die Daten der Wirtschaftsdüngerausbringung auf Expertenschätzungen und einer nicht repräsentativen Erhebung im Jahr 1999. Aus diesem Grund ist eine möglichst genaue repräsentative Erhebung durch die amtliche Statistik erforderlich, weil sie eine realistische Berechnung der NH3-Emissionen sicherstellt.
Um Kosten und Zeit zu sparen, kann der Fragebogen auch online ausgefüllt werden. Dazu erhalten die Auskunftgebenden mit den Unterlagen auch Zugangsdaten für die entsprechende Internetadresse.
Das Amt für Statistik weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Angaben der Geheimhaltung unterliegen. Eine Verwendung zu steuerlichen Zwecken ist gesetzlich ausgeschlossen. (statistik-bbb)
