05.04.2011 | 13:37:00 | ID: 8966 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Getreide- und Rapsanbau im Land langjährig weitgehend stabil

Schwerin (agrar-PR) - Bei der Nutzung der 1,083 Millionen Hektar Ackerland in Mecklenburg-Vorpommern ist eine weitgehende Kontinuität im Anbau von Getreide und Ölfrüchten festzustellen.
Wie es aus dem Statistischen Amt weiter heißt, nehmen diese Kulturen zusammen seit Jahren stabil rund 75 Prozent des Ackerlandes ein. Bei Hackfrüchten und Feldfutter jedoch, aber auch bei einzelnen Getreidearten, sind hingegen stärkere Anbautendenzen zu beobachten.

Von den 1,083 Millionen Hektar Ackerland wurden im Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2009   53,6 Prozent mit Getreide und 22,2 Prozent mit Ölfrüchten bestellt. Während bei diesen beiden Fruchtartengruppen in der Summe kaum Schwankungen im Anbau zu verzeichnen waren, blieb das Artenspektrum bei Getreide nicht konstant. Allein Winterweizen behauptete einen stabilen Anteil am Ackerland mit steigender Tendenz und nahm im vergangenen Jahr 32,1 Prozent ein.

Wintergerste, die im mehrjährigen Mittel kontinuierlich auf rund 12 Prozent des Ackerlandes angebaut wurde, fiel 2010 auf einen Anteil von 10,6 Prozent. Roggen zog sich nach dem Wegfall der Intervention auf leichte Böden zurück und hat am Ackerland nunmehr einen Anteil von 5,8 Prozent. Mehrere Jahre in Folge mit unbefriedigenden Erträgen führten zum erheblichen Anbaurückgang des Sommergetreides, das zusammen - Sommergerste, Hafer und Sommerweizen - nur noch 1,2 Prozent des Ackerlandes einnimmt. Vom gesamten Getreideanbau in Mecklenburg-Vorpommern entfallen auf Sommergetreide somit lediglich 3,1 Prozent.

Der Anbau der Ölfrüchte beschränkt sich zu 99,7 Prozent auf Winterraps. Sommerraps, Öllein und Sonnenblumen sind praktisch bedeutungslos geworden.

Hülsenfrüchte, das sind fast ausschließlich Futtererbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen, gingen im Anbau bis 2009 auf einen Anteil am Ackerland von 0,4 Prozent zurück; 2010 betrug er 0,6 Prozent.

Die Hackfruchtfläche veränderte sich in den vergangenen Jahren nur wenig. Der Anteil am Ackerland lag durchschnittlich bei 3,6 Prozent. Tendenziell jedoch sank der Anteil des Kartoffelanbaus bis auf 1,3 Prozent, während sich der Anbau von Zuckerrüben auf 2,3 Prozent Anteil am Ackerland erhöhte.

Größere Veränderungen gab es beim Anbau von Feldfutter. Zwar blieb der Gesamtanteil dieser Pflanzen zur Grünernte am Ackerland mit 17,4 Prozent relativ stabil (ohne Getreide zur Ganzpflanzenernte), aber das Anbauspektrum änderte sich: Die Silomaisfläche vergrößerte sich beträchtlich und nimmt nunmehr 12,4 Prozent des Ackerlandes ein. Während die Feldgrasfläche mit einem Anteil von 4,0 Prozent relativ konstant blieb, waren Klee- und Luzerne- bzw. Kleegrasflächen rückläufig und sanken auf einen Anteil von 0,8 Prozent. (statistik-mv)
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