Potsdam (agrar-PR) -
Die Aussaatfläche von Wintergetreide verringerte sich in Brandenburg zur Ernte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf etwa 458.600 Hektar. Damit kam es nicht zu dem
Anbaurückgang, der aufgrund der teils widrigen Aussaatbedingungen
zu Herbstbeginn befürchtet worden war.
Winterweizen wurde im Herbst 2010 auf einer Fläche von 159.100 Hektar
gedrillt (+1 Prozent zu 2009). Damit setzt sich der Anstieg der Anbaufläche der
letzten Jahre beim Winterweizen fort.
2010 wurde erneut weniger Winterroggen (Brandenburgs wichtigster
Getreideart) ausgesät. Bei dieser Kultur kam es im Vergleich zum Vorjahr zu
einem Flächenrückgang um fast 5 Prozent auf 191.500 Hektar.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erfuhr die Wintergerste
einen Anbaurückgang um 8 Prozent. Im Herbst 2010 wurden 66.800 Hektar mit
diesem Wintergetreide bestellt.
Stark rückläufig war die Aussaat von Triticale (–14 Prozent). Diese
Getreideart (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) drillten Brandenburgs
Landwirte auf rund 41.200 Hektar.
Im Vergleich zu 2009 blieb die Aussaatfläche von Winterraps im Herbst
2010 nahezu gleich. Die Aussaat dieser wichtigsten heimischen Ölfrucht im
August/September erfolgte auf rund 134.000 Hektar.
Die Angaben zur Herbstaussaat beruhen auf Informationen der
Ernteberichterstatter des Landes Brandenburg von Ende November 2010. Da der
Wachstumsstand teilweise als eher schlecht beurteilt wird und
Auswinterungsschäden nicht auszuschließen sind, können sich diese vorläufigen
Anbautendenzen noch ändern. (statistik-bbb)