02.03.2011 | 12:25:00 | ID: 8413 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Im Märzen der Bauer…

Bonn (agrar-PR) - Schlagzeilen über den Klimawandel machen zwar weiter die Runde, doch so richtig will man eigentlich gar nicht daran glauben.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mitteilt, habe es der Winter auch in diesem Jahr wirklich wieder „gut gemeint".

Fast überall - wie beispielsweise in den Mittelgebirgslagen des Bergischen Landes und der Eifel - sei wochenlang „Ski und Rodel gut" gemeldet worden. Allerdings habe das schneereiche oder nasskalte Wetter nicht ganz so lange angedauert wie in den vergangenen zwei Jahren. So könnten die rheinischen Landwirte - nach dem Motto „Im Märzen der Bauer, die Rösslein anspannt" - angesichts des besser werdenden Wetters ihre „Dieselrösse" jetzt aus den Ställen holen, nicht nur um vielleicht den ein oder anderen Motiv- oder Prinzenwagen bei den zahlreichen Karnevalsumzügen im Lande zu ziehen, sondern auch um so langsam mit dem Pflügen, Eggen und Säen, wie im Volkslied beschrieben, loszulegen.

Trotz der harten und langen Frostperiode seien erfreulicherweise nur in Einzelfällen Auswinterungsschäden festzustellen, berichtet der RLV weiter. Winterraps, Winterweizen und Wintergerste hätten die Kälte gut überstanden. Die Minustemperaturen hätten zumeist nicht in dem für die Kulturpflanzen kritischen Bereich gelegen. Außerdem habe die vielerorts dicke Schneedecke vor der Frosteinwirkung geschützt. Es werde nun aber endlich Zeit, mit der Frühjahrsbestellung zu beginnen, betont der Verband. Sollte das Wetter trocken bleiben, dürften die rheinischen Landwirte mit den Saatbeetvorbereitungen und der anschließenden Saat der ersten Sommerfrüchte wie Sommerweizen, Hafer, Ackerbohnen und Erbsen beginnen. Gute Bedingungen für eine Aussaat seien ein trockenes, feinkrümeliges und gut abgesetztes Saatbett. Weiterhin stehe im März die erste Düngergabe mit Mineraldünger, Gülle oder Stallmist auf dem Arbeitsplan der Bauern, um die Pflanzen zu Beginn der Vegetationsperiode mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Später im Frühjahr folgten die Aussaat von Zuckerrüben und Mais sowie das Pflanzen der Kartoffeln.

Der RLV wirbt um Verständnis bei den Bürgern, wenn am Wochenende landwirtschaftliche Maschinen im Straßenverkehr unterwegs und auf den Feldwegen und Äckern die Landwirte im Einsatz seien. Wenn die Aussaatbedingungen stimmten, müssten die Landwirte schnell handeln und auch zu ungewöhnlichen Zeiten die Felder bestellen. (rlv)
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