11.08.2011 | 11:50:00 | ID: 10383 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Kleinere Apfelernte 2011 in BW: Spätfröste im Norden, Hagelschlag im Süden

Stuttgart (agrar-PR) - In Baden-Württemberg wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes 2011 mit einer ähnlich kleinen Apfelernte wie 2010 gerechnet.
Dies wird durch die ersten Schätzungen der amtlichen Obsternteberichterstatter von Mitte Juli belegt. Demzufolge wird nach derzeitigem Behang im Marktobstbau eine Erntemenge von 2,6 Millionen Dezitonnen (dt; 1 dt = 0,1 Tonnen = 100 kg) erwartet. Im langjährigen Mittel 2005/2010 waren knapp 2,9 Millionen dt Äpfel aus baden-württembergischer Ernte auf den Markt gelangt. Der Ertrag beziffert sich derzeit im Durchschnitt aller Anbaugebiete und Sorten bei einer Anbaufläche von landesweit knapp 10.000 Hektar (ha) auf voraussichtlich 265 dt/ha. Dabei werden die Ertragsaussichten der einzelnen Sorten durchaus unterschiedlich eingeschätzt. Die Erwartungen reichen bei den Hauptsorten von 270 dt/ha bei Gala über 280 dt/ha bei Jonagold bis zu rund 340 dt/ha bei Golden Delicious und Jonagored. Elstar, der für seine Neigung zur Alternanz (jährlich wechselnde Ertragsschwankungen) bekannt ist, wird auf 240 dt/ha veranschlagt.

Hinsichtlich der Ursachen für die niedrigen Ertragserwartungen ist das Land zweigeteilt. Die nördlichen Landesteile, insbesondere die Kreise Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Main-Tauber wurden zwischen dem 3. und 5. Mai von starkem Bodenfrost mit verbreitet Totalausfall beim Tafelobst heimgesucht. Am Oberrhein und entlang des Bodensees hat teilweise starker Hagel die Ertragsaussichten erheblich beeinträchtigt. (Statistik-BW)
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