31.03.2011 | 09:00:00 | ID: 8876 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Maisaussaat: Bodenbearbeitung ist die Basis für den Ertrag

Bonn (agrar-PR) - Die Voraussetzungen für eine zügige Maisaussaat scheinen günstig.
Die Sonne erwärmt den Boden, so dass die Landwirte nach Ansicht des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in den ersten Regionen schon frühzeitig mit der Maisaussaat beginnen werden.

Die Grundlage für eine gute Ernte legen die Landwirte aber zuvor mit der Bodenbearbeitung. Mit den anstehenden Arbeitsschritten schaffen die Landwirte die Basis, damit sich das Saatbett zügig erwärmen kann, der Boden gut durchwurzelt und die Pflanzen ständig Zugang zu Wasser und Nährstoffen haben.

Als primäres Ziel steht die Erwärmung des Bodens im Vordergrund. Zur Vermeidung von Verdichtungen sollten die Böden vor der Lockerung und Krümelung abtrocknen. Die Bearbeitungstiefe entspricht in etwa der späteren Ablagetiefe der Maiskörner. Sie liegt zwischen vier Zentimetern bei schweren und sechs Zentimetern bei leichten Böden. Das Saatbett darf nicht zu feinkrümelig sein, um eventuellen Verschlämmungen nach Regenfällen vorzubeugen.

Verdichtungen, die sich durch die Ernte im vergangenen Herbst ergeben haben, müssen vor der Saat aufgebrochen und rückverfestigt werden, da die Maispflanzen diese Schichten nicht durchdringen können. Eine Pflugfurche kann in solchen Fällen sinnvoll sein. Sie führt aber gleichzeitig auch dazu, dass die Befahrbarkeit des Bodens vermindert wird. Auf erosionsgefährdeten Standorten empfiehlt sich die Direktsaat.

Mit der Aussaat sollten die Landwirte warten, bis sich der Boden in Aussaattiefe gesichert auf 8° Celsius erwärmt hat. Das Maiskorn und der Keimling reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen. Ungünstige Bedingungen können unter Umständen dazu führen, dass Pilze und Bakterien das Saatkorn schwächen und somit den Feldaufgang und damit den späteren Ertrag negativ beeinflussen.

Die später gewünschte Bestandesdichte, die Sorte und die Wasserverfügbarkeit des Bodens bestimmen die Aussaatstärke. Die Ablagetiefe und der Kornabstand in der Reihe müssen während der Aussaat regelmäßig überprüft werden, um Lücken oder eine ungenaue Verteilung der Körner zu vermeiden. (dmk)
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