28.06.2011 | 14:19:00 | ID: 9958 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Negativrekord bei Kirschen in Brandenburg 2011

Potsdam (agrar-PR) - Viele Brandenburger Obstbaubetriebe müssen in diesem Jahr mit einer sehr schlechten Kirschenernte rechnen.
Nach vorläufigen Schätzungen vom Juni 2011 werden Hektarerträge von nur 5,0 Dezitonnen bei Süßkirschen und 9,4 Dezitonnen bei Sauerkirschen erwartet. Dies ist das niedrigste Ergebnis seit 1991 in Brandenburg. Schon im Vorjahr erzielten die Brandenburger Obstbauern mit 17,5 Dezitonnen Süßkirschen je Hektar sowie 13,4 Dezitonnen Sauerkirschen je Hektar ein unterdurchschnittliches Ergebnis.

Sowohl bei den Süß- als auch den Sauerkirschen gab es aber eine teils erhebliche Schwankungsbreite hinsichtlich der Einzelerträge.

Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird derzeit von einer Erntemenge von rund 300 Tonnen Süßkirschen ausgegangen. Das wären fast 700 Tonnen weniger als im Vorjahr. Diese Erntemenge würde gleichzeitig 1.200 Tonnen unter dem des sechsjährigen Mittels der Jahre 2005 bis 2010 liegen. Süßkirschen werden in Brandenburg auf einer Anbaufläche von rund 550 Hektar gepflückt.

Die Sauerkirschernte wird mit rund 300 Tonnen voraussichtlich 30 Prozent niedriger als im Vorjahr (2010: 384 Tonnen) ausfallen. Im Vergleich zum sechsjährigen Mittel sind das sogar 80 Prozent weniger. Ertragsfähige Sauerkirschbäume stehen auf circa 290 Hektar.

Ursachen der für viele Obstbauern katastrophalen Ernte waren vor allem regional strenge Nachtfröste nach Ostern, die zum Erfrieren des Fruchtansatzes führten sowie die extreme Trockenheit im Frühjahr. (statistik-bbb)
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