30.12.2010 | 09:00:00 | ID: 7530 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Nicht alle Aussaatpläne wurden realisiert

Hannover (agrar-PR) - Die Wetterkapriolen des Jahres 2010 haben Niedersachsens Landwirten bis in den späten Herbst hinein Anpassungsreaktionen abverlangt.
Bei der Herbstaussaat konnten nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes nicht alle Pläne realisiert werden, so dass sich die Folgen auch im kommenden Jahr bemerkbar machen werden. Nach ersten noch vorläufigen Umfragen des Landesbetriebes für Statistik fällt die mit Wintergetreide bestellte Fläche in Niedersachsen entgegen dem bundesweiten Trend kleiner aus. Winterweizen, Roggen, Wintergerste und auch Triticale für den Futtertrog wurde nicht in dem Umfang ausgesät, wie es die Betriebsleiter zunächst vorgesehen hatten. Mit Winterweizen wurden 440.000 ha für die Ernte im Jahr bestellt, hier fällt der Rückgang mit knapp sechs Prozent noch moderat aus. Größer ist die Flächeneinschränkung bei der Wintergerste um 9,5 und bei Triticale um 13 Prozent. Besonders betroffen sind die Küstenregion sowie der Osten Niedersachsens mit den ertragreichen schweren Böden. Hier schränkten die Niederschläge im Herbst die Aussaatarbeiten deutlich ein. Winterraps, dessen Verwertung zurzeit sowohl als Öl für die menschliche Ernährung als auch im Bioenergiebereich recht lukrativ ist, wurde entgegen ersten Prognosen offensichtlich doch in dem bisherigen Umfang ausgesät. Damit dürften die Landwirte als Lückenbüßer auch auf den Mais zurückgreifen, da er unter allen im Frühjahr noch zu bestellenden Kulturen am vielseitigsten einsetzbar ist und die beste Rendite verspricht. (LPD)
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