13.01.2011 | 13:45:00 | ID: 7761 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

NRW: Zuckerrübenernte 2010 durch Wetterkapriolen unter Vorjahresniveau

Düsseldorf (agrar-PR) - Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen erzielten - nach vorläufigen Ergebnissen der "Ernte- und Betriebsberichterstattung" - bei der Zuckerrübenernte im Jahr 2010 mit 68,9 Tonnen je Hektar den bisher zweithöchsten Flächenertrag.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit das Rekordergebnis des Vorjahres um 2,4 Prozent verfehlt.

Die insgesamt in Nordrhein-Westfalen geerntete Menge an Zuckerrüben fiel 2010 mit 3,67 Millionen Tonnen um 8,0 Prozent niedriger aus als im Jahr 2009, was auch auf eine Reduzierung der Zuckerrübenanbaufläche um 5,8 Prozent zurückzuführen ist.

Den Witterungsverhältnissen fiel im Jahr 2010 eine besondere Bedeutung zu: Während es im April bei der Aussaat der Rüben zu trocken war, blieb es im Mai für eine zügige Jugendentwicklung zu kalt. Ab Mitte Juni führte die trockene Hitze zu einem annähernden Wachstumsstillstand, bevor es ab August meistens zu nass war. Dem Vegetationsverlauf entsprechend waren die Ertragsaussichten zu Beginn der Zuckerrübenernte (Ende September) eher ernüchternd. Erst ab Oktober förderte die Witterung nicht nur den Mengen- sondern auch den Zuckergehaltszuwachs. Es kam zu einem kaum mehr für möglich gehaltenen Massezuwachs der Zuckerrüben bei guter Qualität. Ab Anfang Dezember führte der frühe Wintereinbruch mit nachhaltigen Minustemperaturen und viel Schnee zu erheblichen Problemen und Herausforderungen bei der Ernte, der Zwischenlagerung und dem Transport zur industriellen Weiterverarbeitung. (IT.NRW)
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