Wiesbaden (agrar-PR) - Hessen liegt beim Riesling bundesweit vorn. Mit einer Anbaufläche
von 79 Prozent liegt der Rheingau beim Riesling vor dem Mittelrhein und
der Mosel und damit an der Spitze der Bundesrepublik, erklärte der
hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister am Donnerstag in Limburg
(Kreis Limburg-Weilburg). Dort eröffnete er das Weinfest.
Das zweite hessische Weinbaugebiet, die Hessische Bergstraße, ist
laut Weinmeister mit einem Anteil des Rieslings von rund 48 Prozent an
der Anbaufläche ebenfalls unter den fünf Anbaugebieten in Deutschland
mit dem größten Rieslinganteil. „Hessen produziert hervorragende Weine.
Mit dem Rheingau und der Hessischen Bergstrasse besitzt Hessen als
Heimat des Rieslings zwar zwei relativ kleine Weinbauregionen. Sie
produzieren aber absolute Spitzenweine, die weltweit zu den Favoriten
zählen“, betonte Weinmeister. Die einzigartige Qualität werde dem
Verbraucher durch die jährlich stattfindenden und vom Land
veranstalteten Landeswein- und – sektprämierung bestätigt.
Weinmeister unterstrich, dass die Hessische Landesregierung die
Winzer durch ein breites Spektrum an Förderungs- und Beratungsmaßnahmen
wie beispielsweise die Steillagenförderung, die Förderung des
Pheromoneinsatzes sowie durch die Arbeiten an der Forschungsanstalt
Geisenheim unterstütze.
In der Hessischen Bergstraße bauen 519 Betriebe auf 438 Hektar Wein
an. Im Rheingau sind 889 Betriebe im Weinbau tätig, die auf 3124 Hektar
Wein produzieren. Während im Rheingau Riesling und Spätburgunder mit
zusammen über 91 Prozent dominieren, erreichen die beiden Sorten an der
Hessischen Bergstraße zusammen 58 Prozent. Dort haben sind auch die
Weißweinsorten Grauburgunder, Müller-Thurgau und Grüner Silvaner noch
von großer Bedeutung. An der Bergstraße wurden in den letzten 10 Jahren
durchschnittlich 76 Hektoliter pro Hektar geerntet, im Rheingau
durchschnittlich 80 Hektoliter pro Hektar.