09.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1194 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

DBV: Schluss mit Imitaten

Berlin (agrar-PR) - DBV fordert eindeutige Qualitätsoffensive von der Lebensmittelwirtschaft
Der Deutsche Bauernverband (DBV) spricht sich erneut gegen Käse- und Schinken­imitate aus. Damit würden die hohen Qualitätsanstrengungen der Landwirte mit Füßen getreten. Milch und Fleisch seien zu wertvoll, als dass sie durch Imitate ersetzt werden könnten. Umfragen zeigten ganz eindeutig, dass Verbraucher das „Original“ wünschten und Imitate ablehnten.  

Die Imitate führten auch zu einer Verunsicherung der Verbraucher, da ihnen Lebensmittel angeboten würden, die den Anschein erweckten, „echte“ Milch- oder Fleischprodukte zu sein, es aber in Wirklichkeit nicht oder nur in Anteilen sind. Es sei nicht länger hinnehmbar, dass Teile der Lebensmittelindustrie und -verarbeitung immer mehr nach Wegen suchten, die qualitativ hochwertigen Produkte Milch und Fleisch durch Imitate zu ersetzen. Dies würde auch nicht immer ausreichend kenntlich gemacht, betonte der DBV. Wenn auf Ersatzstoffe zurückgegriffen werde, müsse dies deutlich gekennzeichnet werden. Den Verbrauchern rät der DBV, die Verpackungen genauestens zu überprüfen und bei Gastwirten gegebenenfalls die Rezepturen zu erfragen. Dem informierten Verbraucher stehe ein hochqualitatives Angebot gesunder deutscher Lebensmittel nach wie vor zur Verfügung. Daneben können sich die Verbraucher an einer Unterschriftenaktion des DBV unter www.danke-jetzt-reichts.de gegen die „Käsetäuschung“ beteiligen.  

Dem Lebensmittelhandel gibt der DBV wegen der verheerenden Preispolitik eine Mitschuld an der Misere. Wenn man die Preisspirale für Lebensmittel immer weiter nach unten drücke, öffne man der Panscherei alle Tore. Bei in Hessen bekannt gewordenen Schinkenimitaten habe Kritik und Appell des Berufsstandes an die Landwirtschaftsminister der Bundesländer nach einer lückenlosen Kontrolle des Kennzeichnungsrechts Wirkung gezeigt. Die hessischen Kontrollbehörden hätten durch verschärfte Kontrollen Missstände bei der Kennzeichnung festgestellt, was auf Verbesserungen hoffen lasse.
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