04.03.2011 | 10:40:00 | ID: 8467 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Bauern gehen auf Imker zu

Hannover (agrar-PR) - Das Landvolk Niedersachsen ruft seine Mitglieder zu einem intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit den Imkern auf.
Vorausgegangenen sind Gespräche zwischen den Spitzenvertretern des Landvolkes Niedersachsen sowie den beiden niedersächsischen Imkerverbänden in Hannover und dem Weser-Ems-Gebiet. Bauern und Imker sollten sich vor Ort zusammensetzen und für Probleme, die sich durch landwirtschaftliche Nutzung für die Bienen ergeben können, gemeinsam Lösungen erarbeiten, raten die Verbände unisono.

Landvolkvizepräsident Helmut Meyer sagte auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Hannoverscher Imker eine Förderung der Kooperation zwischen Landwirten und Imkern zu.

Einige Entwicklungen bereiten den Imkern zunehmend Sorgen. Dazu zählen der Wegfall der Flächenstilllegung und eine Futterlücke nach der Rapsblüte sowie der zunehmende Maisanbau. Diese Probleme sollen partnerschaftlich gelöst werden. Der Bund der Deutschen Landjugend startet dazu auch das Projekt „Biene sucht Bauer“ und möchte wieder in Erinnerung bringen, dass der Bestäubungsservice der Bienen in der Landwirtschaft benötigt wird und die Honigsammler im Gegenzug auf eine Futtergrundlage angewiesen sind.

In Niedersachsen und Hamburg sind annähernd 9.000 Imker mit mehr als 66.000 Bienenvölkern organisiert. In den zwanziger Jahren erreichte der Deutsche Imkerbund mit fast 240.000 Mitgliedern bundesweit einen Höchststand. In diese Zeit datiert auch die Gründung der Bieneninstitute, über Niedersachsen hinaus hat das Bieneninstitut in Celle einen exzellenten Ruf. Ein Bienenvolk produziert im Jahr 15 bis 20 kg Honig, die gesamte deutsche Honigerzeugung gibt der Deutsche Imkerbund mit 20.000 bis 25.000 t an, damit wird die Honignachfrage der Deutschen jedoch nur zu einem Fünftel aus heimischer Erzeugung gedeckt. (LPD)
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