Zukünftig müssten aber verstärkt bereits
erzielte Erfolge beim Schutz der Artenvielfalt hervorgehoben werden.
Der DBV warnt hier vor einem überzogenen Alarmismus. Ansonsten entstehe
der Eindruck, dass Jahrzehnte intensiver Bemühungen des Arten- und
Naturschutzes und viele Millionen an Steuergeldern keinerlei Wirkung
gezeigt hätten. Nur durch die Hervorhebung bereits erzielter Erfolge
sei es möglich, auch in Zukunft Akzeptanz bei Steuerzahlern zu erzielen
und Landwirte zu motivieren, weitere Anstrengungen zum Schutz der
Artenvielfalt zu leisten.
Der Deutsche Bauernverband forderte eine
schnelle Initiative und konsequente Schritte für die im
Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP vorgesehene Stärkung der
Kooperation mit den Landnutzern im Sinne des Arten- und Naturschutzes.
Der Deutsche Bauernverband betonte die Bereitschaft der Landwirte, neue
Impulse bei der Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu
unterstützen. Alleine die Ausweisung neuer Schutzgebiete oder
prozentuale Vorgaben für Naturschutz-Vorrangflächen sei kein
Erfolgsrezept für den Naturschutz, wie die Erfahrungen der vergangenen
Jahrzehnte zeigten. Darüber hinaus fordert der DBV mit Blick auf die
stetig wachsenden Ansprüche an die landwirtschaftlichen Flächen, dass
zukünftig auch der Naturschutz effizienter mit der Fläche umgehen muss.
Denn neben dem Natur- und Artenschutz muss auch noch eine stetig
wachsende Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgt und im Sinne des
Klimaschutzes nachwachsende Rohstoffe produziert werden. Insofern sei
es zukünftig mehr denn je die Herausforderung, die unterschiedlichen
Nutzungsansprüche an die Fläche aufeinander abzustimmen und nicht
isolierte Einzelziele zu verfolgen.
Pressemeldung Download: