16.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2282 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Bekämpfung der Blauzungenkrankheit muss weitergehen

Berlin (agrar-PR) - DBV warnt vor den Folgen eines vorschnellen Ausstiegs
„Die Bekämpfung der Blauzungenkrankheit durch die Impfung darf nicht schon nach zwei Jahren beendet werden. Wir laufen sonst große Gefahr, unsere Tiere erneut dem Virus auszuliefern und eine Menge Geld verschwendet zu haben.“ Dies stellte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, zu den Überlegungen von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen gegen das Virus BTV8 fest.
 
Entscheidend sei es, dass möglichst viele Tierhalter weiterhin ihre Tiere mit dem vorhandenen Impfstoff schützen. Um den zu erwartenden Wegfall der Kofinanzierung der EU zu kompensieren muss dringend geprüft werden, ob die Impfung durch den Tierhalter nach Anleitung des Tierarztes erfolgen kann.
 
Um das Blauzungenvirus auszurotten, empfehlen Experten eine Impfabdeckung von 80 Prozent der empfänglichen Tiere über mehrere Jahre. Diese wurde in Deutschland 2008 und 2009 durch eine flächendeckende Impfpflicht bei Rindern, Schafen und Ziegen erreicht. Die deutlich zurückgegangene Zahl von Fällen (2007: 20.000; 2008: ca. 3.000; 2009: kleiner als 10) belegt unzweifelhaft den Erfolg der Maßnahme. Auch in Spanien konnte nach einer vier Jahre dauernden Impfung gegen BTV 4 der Virus besiegt werden.
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