19.03.2015 | 14:00:00 | ID: 19957 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Erster Storch in Rühstädt gesichtet

Rühstädt (agrar-PR) -

Am Mittwoch ist im Brandenburger Storchendorf Rühstädt der erste Weißstorch des Jahres eingetroffen. Beobachtet wurde er bereits auf zwei Horsten: Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg und auf einem Trafohäuschen im Ort.

Das Timing des Ankömmlings ist perfekt. Erst am vergangenen Samstag wurde die Nesterpflege der rund 40 Horste von Rühstädt abgeschlossen. Nun ist alles für die neue Storchensaison bereit. Vermutet wird, dass es sich bei dem Vogel um einen Ostzieher handelt, der aufgrund einer stark anhaltenden Ostströmung, die derzeit von Osteuropa bis nach Brandenburg reicht, so zeitig eintreffen konnte. Unter diesen günstigen Bedingungen schafft ein Storch bis zu 400 Kilometer Flugstrecke am Tag.

Im storchenreichsten Dorf Deutschlands brüten überwiegend Ostzieher, die ihr Überwinterungsgebiet im südlichen Afrika haben. Normalerweise treffen die hauptsächlich in Spanien überwinternden Westzieher zuerst ein. Spannend ist nun, für welchen Horst sich der erste Rühstädter Storch des Jahres entscheidet. Besonders begehrt war bislang beispielsweise der Nistplatz auf dem Verwaltungsgebäude des Biosphärenreservates. Dort hat es in der Vergangenheit häufig Horstkämpfe gegeben.

Neben der Prinitz, wo besonders in Elbnähe zahlreiche Störche heimisch sind, zeigt sich in Brandenburg auch die Lausitz als Region mit hoher Storchendichte. Wichtig für den Storchenbestand ist das Vorhandensein von Grünland, auf dem die Störche ausreichend Nahrung finden. 2014 war für Brandenburg ein gutes Storchenjahr. 1.424 Paare zogen 2.596 Junge groß. Ob 2015 ähnlich erfolgreich wird, hängt von vielen Faktoren ab. Großen Einfluss hat das Nahrungsangebot, aber auch das Wetter muss stimmen. Zumindest die zeitige Rückkehr von Meister Adebar lässt da hoffen.

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