Schwerin (agrar-PR) -
In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2010 weniger Tiere geschlachtet als im Jahr zuvor. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes ging damit die gewerbliche Fleischerzeugung einschließlich Geflügel um 7,0 Prozent auf 182.495 Tonnen zurück. Überdurchschnittlich war der Rückgang bei Geflügelfleisch um 10,9 Prozent. Die Erzeugung von Schweinefleisch sank um 6,3 Prozent, während bei Rindfleisch ein leichtes Plus von 1,6 Prozent zu verzeichnen war.
Die Anzahl der gewerblichen Schlachtungen lag 2010 bei Rindern mit 156.561 Tieren auf dem Niveau des Vorjahres. Bei Schweinen wurden 452.312 gewerbliche Schlachtungen registriert, das sind 6,3 Prozent weniger als 2009.
Das Produktionsprofil der gewerblichen Fleischerzeugung veränderte sich gegenüber den Vorjahren nur geringfügig. Strukturbestimmend ist nach wie vor das Geflügelfleisch mit 93.760 Tonnen, wenn auch sein Anteil von 53,7 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 51,4 Prozent zurückging. Rindfleisch hatte 2010 mit 45.972 Tonnen einen Anteil von 25,2 Prozent und auf Schweinefleisch entfielen mit 42.402 Tonnen 23,2 Prozent. Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch hatte an der gewerblichen Fleischerzeugung mit zusammen 362 Tonnen lediglich einen Anteil von 0,2 Prozent.
Neben der gewerblichen Fleischerzeugung werden durch die amtliche Agrarstatistik auch die Hausschlachtungen erfasst. Ihre Bedeutung ist bei den einzelnen Tierarten unterschiedlich ausgeprägt. Der Anteil an den Gesamtschlachtungen betrug 2010 bei Rindern 0,8 Prozent, bei Schweinen 1,8 Prozent, bei Schafen 8,0 Prozent und bei Ziegen 21,1 Prozent. Sie erbrachten eine Schlachtmenge von zusammen 1.135 Tonnen. Damit hatten sie, bezogen auf die Gesamtschlachtmenge außer Geflügel, 2010 einen Anteil von 1,3 Prozent, 2009 waren es 1,6 Prozent. (statistik-mv)
