11.02.2011 | 11:00:00 | ID: 8148 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Landwirte schicken ihre Rinder auf "Reisen"

Hannover (agrar-PR) - Kühe aus Niedersachsen sind weltweit nachgefragt.
Außerhalb Europas sind die schwarzbunten Holstein Friesians vor allem in Marokko, Algerien und den baltischen Staaten beliebt und die Landwirte bedienen diese Nachfrage gerne.

Nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes hat sich aus dem Verkauf ins Ausland ein gutes Standbein für die Betriebe entwickelt. Immerhin ziehen die Milchviehhalter meist alle weiblichen Jungtiere auf, obwohl sie nur rund ein Viertel zur Erneuerung der eigenen Herde brauchen. Die restlichen Tiere stehen zum Verkauf – entweder über eine Auktion oder ab Hof ins In- und Ausland

Von den Exportrindern treten rund 60 Prozent ihre Reise nach Marokko an. Verändert sich dort die Nachfrage, hat dies großen Einfluss auf die gesamte Vermarktung. Im vergangenen Jahr lief der Export auch deshalb für die niedersächsischen Landwirte so erfolgreich, weil die klassische Sommerpause in Marokko ausgefallen ist. 2010 wurden dadurch bei stabilen Preisen rund 15 Prozent mehr Kühe dorthin verkauft als in den Vorjahren.

Auch für 2011 rechnet Carsten Hoops von der Masterrind in Verden mit einem weiterhin sehr stabilen Preisniveau im Export. Vor allem, weil der Schlachtpreis zurzeit relativ hoch ist und deshalb mehr ältere Kühe durch junge Färsen ersetzt werden, als normalerweise nötig. „Dadurch stehen weniger junge Kühe für den Export zur Verfügung und der Preis bleibt stabil“, sagt Hoops. (LPD)
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