| |
Markt und gesellschaftliche Akzeptanz der TierhaltungBerlin (agrar-PR) - Experten-Gespräch zum Thema Tierschutz
Die Tierhalter haben in den vergangenen Jahren
mit sehr viel Engagement und wirtschaftlichem Aufwand den Tierschutz in
den Ställen weiterentwickelt und verbessert. Man muss aber auch
anerkennen, dass Nutztierhaltung keine Kleintierhaltung ist und der
Verkauf der Produkte vom internationalen Wettbewerb geprägt wird. Dies
betonte der Deutsche Bauernverband (DBV) auf einem Experten-Gespräch
"Gesunde Tiere - gesunde Lebensmittel" am 29. September 2010 in Berlin.
Den Landwirten in Deutschland sei es gelungen, ihre Tierhaltung auch
unter erheblich wirtschaftlichen Problemen zugunsten des Tierschutzes
weiterzuentwickeln. Viele Menschen würden jedoch gar nicht wissen,
welche Leistungen von der Landwirtschaft in der Tierhaltung erbracht
würden. Mit der Gründung des Informationsbüros „Wir erzeugen Fleisch“
habe die gesamte Wertschöpfungskette gemeinsam mit dem DBV eine
Kommunikationsplattform aufgebaut, um über die "wahre Größe von Fleisch
zu informieren".
Mehr als die Hälfte aller Erlöse in der
Landwirtschaft stammten aus der Tierhaltung. "Davon hängen zahlreiche
Arbeitsplätze und erhebliche Investitionen ab", betonte der DBV.
Tierische Veredlung bedeute Wertschöpfung und Einkommen für die Familien
auf den landwirtschaftlichen Betrieben sowie für viele hunderttausend
Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Unternehmen. In der
Milchproduktion, Schweineproduktion und auch in der Geflügelproduktion
nehme Deutschland im europäischen Vergleich mittlerweile eine
Spitzenposition ein. Die Haltungs-, Klima- und Fütterungsbedingungen
seien mit enormen Aufwand in den zurückliegenden 60 Jahren mit
Begleitung von Wissenschaft, Forschung und Beratung kontinuierlich
verbessert worden. Ein Stall in den 80iger Jahren sei mit den heutigen
modernen Haltungsformen nicht mehr vergleichbar, stellte der DBV fest.
Heutige moderne Ställe seien hell, klimatisiert, mit einem angemessenen
Platzangebot und Beschäftigungsmaterial. Für die Gesundheitsvorsorge
seien regelmäßige Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen und eine
intensive Bestandsbetreuung selbstverständlich, erklärte der DBV.
Angesichts der gesellschaftlichen Diskussionen um
die Tierhaltung und Fleischkonsum
werden nach Einschätzung des DBV zukünftig die Tierschutz-, Umwelt- und
Verbraucherschutzthemen besondere Bedeutung gewinnen. In einem
gemeinsamen EU-Binnenmarkt bleibe es aber von vorrangiger Bedeutung,
dass die gleichen Gesetzesstandards in der EU bestehen und auch
Drittlandimporte diese Bedingungen erfüllen. Die deutsche Tierhaltung
müsse wettbewerbsfähig bleiben, da sie ansonsten in Länder abwandern
würde, wo "die hohen deutschen Standards nicht gelten", so der DBV. Pressemeldung Download: | |
|
|
Deutscher Bauernverband |
Claire-Waldoff-Straße 7 |
10117 Berlin |
Deutschland |
Telefon: |
+49 |
030 |
319040 |
Fax: |
+49 |
030 |
31904431 |
|
|
| | |