Berlin (agrar-PR) -
Aussaat in vollem Gange - Verbände rufen Landwirte zur Mitwirkung auf In diesen Tagen ist die Aussaat von
Wintergetreide und Raps für das kommende Jahr in vollem Gange. Dabei schaffen
einige Landwirte erstmals kleine Lücken im Getreide, die der Feldlerche und
anderen bedrohten Feldvögeln als Lebensraum dienen sollen. Diese sogenannten
Feldlerchenfenster werden bei der Aussaat durch Aussetzen der Sämaschine
ausgespart, ansonsten aber mitbewirtschaftet. In den Fenstern finden Lerchen
mehr Nahrung als im dichten Getreide und brüten deshalb erfolgreicher.
Um diese einfache, aber wirksame Maßnahme
unter Landwirten und Naturschützern in Deutschland bekannt zu machen, haben der
Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Deutsche Bauernverband (DBV) das
Projekt „1000 Äcker für die Feldlerche“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses von
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes sollen in zwei Jahren
möglichst viele Landwirte für die freiwillige Anlage von Feldlerchenfenstern gewonnen werden. „Wir haben bereits eine
Reihe von positiven Rückmeldungen von Landwirten bekommen“, erklärt Dominic
Cimiotti vom Michael-Otto-Institut im NABU. „Wichtig ist, die Fenster nun bei
der Aussaat direkt mit anzulegen“, erinnert Steffen Pingen vom DBV. Landwirte
können sich hiermit freiwillig, unbürokratisch und schnell im kooperativen
Naturschutz engagieren. Als Anerkennung für ihr Engagement erhalten
teilnehmende Landwirte eine Hinweistafel zur Aufstellung am Ackerrand.
Um das Projekt noch erfolgreicher zu
machen, suchen DBV und NABU weitere Landwirte, die teilnehmen wollen.
Interessierte Landwirte wenden sich entweder an den Deutschen Bauernverband
(030/31904-0, s.pingen@bauernverband.de), das Michael-Otto-Institut im NABU
(04885/570, dominic.cimiotti@nabu.de) oder die jeweiligen Landesbauernverbände
und NABU-Landesverbände. Im Internet sind alle wichtigen Informationen unter
den Adressen
www.bergenhusen.nabu.de und
www.bauernverband.de abrufbar. Dort
können sich Landwirte auch direkt online anmelden.