München (agrar-PR) -
Rückgang des Rinderbestandes um 1,4 Prozent Nach den Ergebnissen der Rinderbestandserhebung zum 3. November 2010 wurden in Bayern 3.350.296 Rinder nachgewiesen, die in 58.381 Stallungen bzw. im Freiland gehalten wurden. Das bedeutet gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres einen Rückgang um 1,4 Prozent bei der Rinderzahl und um 3,6 Prozent bei den Rinderhaltungen. Zum Stichtag 3. November 2010 weist das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung einer Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ zufolge 3.350.296 Rinder in 58.381 Haltungen (im Freiland bzw. in Stallungen) nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent deutlich gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 1,4 Prozent. Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung lag im November 2010 bei 57 Rindern.
Milchkühe stellen mit einer Zahl von 1.243.767 Tieren einen Anteil von 37,1 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Gegenüber 2009 wurde bei dieser Tierkategorie bei insgesamt 41.913 Milchkuhhaltungen ein Rückgang um 4,2 Prozent bei einem nahezu unveränderten Tierbestand (+ 0,2 Prozent) festgestellt. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung liegt in Bayern aktuell bei 30 Tieren. Die Zahl der sonstigen Kühe (Ammen- und Mutterkühe) verringerte sich binnen Jahresfrist um 4,2 Prozent auf insgesamt 77.572 Tiere.
Die Zahl der Kälber und Jungrinder umfasste zum 3. November 2010 insgesamt 982.875 Tiere, was einen Rückgang um 2,0 Prozent bedeutet. Bei Rindern von einem Jahr bis unter zwei Jahren war der Bestand mit 792.353 Tieren um 3,1 Prozent geringer als zum 3. November 2009. Den Hauptanteil stellen dabei mit 63,4 Prozent weibliche Tiere zur Zucht und Nutzung dar. Die Anzahl der Tiere in dieser Kategorie nahm gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres deutlich um 3,4 Prozent auf 502.743 Tiere ab. Der Bestand der männlichen Tiere dieser Alterskategorie verringerte sich um 4,0 Prozent auf 228.007 Tiere. Der Rinderbestand von zwei Jahre alten oder älteren Tieren - ohne Milchkühe und sonstige Kühe - veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Bei den davon zur Zucht und Nutzung bestimmten weiblichen Tieren war ein Rückgang um 0,6 Prozent auf 225.807 Tiere zu verzeichnen. Bei Bullen und Ochsen hat sich der Tierbestand um 1,5 Prozent auf 13.994 Tiere erhöht. (LfStaD)
