25.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6560 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Schaf im Landkreis Gießen verendet an der Traberkrankheit

Wiesbaden (agrar-PR) - Ein Schaf im Regierungsbezirk Gießen ist an der Traberkrankheit (Scrapie) verendet. Das hat das Hessische Umweltministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitgeteilt. Das Tier stammt aus einer Hobbyhaltung von 36 Schafen. Die Herde hatte zudem Kontakt zu einem anderen Bestand von 127 Tieren. Die Herden werden nun genotypisiert, um zu ermitteln, ob sie aufgrund ihrer genetischen Veranlagung gegen Scrapie resistent sind, wie das Ministerium mitteilte. Die betroffenen Bestände seien in dieser Zeit gesperrt und die Tiere dürften nicht verbracht werden. Das Ergebnis der Genotypisierung wird laut Ministerium in zehn bis 14 Tagen erwartet. Die Untersuchung auf BSE verlief bei dem verendeten Tier negativ. Es handelt sich seit 2001 um den ersten Fall von Klassischer Scrapie in Hessen.

Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Die Krankheit tritt weltweit auf. In Mitteleuropa sind insbesondere Großbritannien und Irland betroffen. Im Gegensatz zu BSE ist sie jedoch nach derzeitigen Erkenntnissen für den Menschen nicht gefährlich und kann nur von Tier zu Tier übertragen werden.
Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
Pressemeldung Download: 


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.