27.07.2011 | 12:39:00 | ID: 10241 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Wlodkowski: Nun kontinuierliche Weiterentwicklung der Ferkelhaltung möglich

Wien (agrar-PR) - "Das gestrige Gipfelgespräch zwischen Landwirtschafts- und Gesundheitsminister über eine Weiterentwicklung der Ferkelhaltung in Österreich brachte eine erste Annährung zwischen den Schweinehaltern und dem Gesundheitsminister.
Das konstruktiv verlaufene Treffen, in dem beide Seiten ausführlich ihre Standpunkte darlegen konnten, endete mit der Vereinbarung weiterer Verhandlungen auf Expertenebene.

Die Landwirtschaft hat eine ganze Reihe wesentlicher Verbesserungsvorschläge für die Zuchtsauenhaltung gemacht und einen weitreichenden Kompromiss mit kürzeren Haltungsfristen für die Zuchtsauen im Kastenstand des Deckzentrums vorgelegt.

Das ursprünglich verlangte sofortige Verbot der Ferkelschutzkörbe in der Abferkelbucht kann so einfach nicht umgesetzt werden, wissenschaftliche Erkenntnisse in einer auf der Universität für Veterinärmedizin noch einzurichtenden Prüfstelle für neuartige serienmäßig hergestellte Tierhaltungssysteme sollen als Basis für die Weiterentwicklung der Ferkelhaltung dienen", stellte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, fest und fügte hinzu: "Wir sehen das als Gesamtpaket, das allen Seiten hilft". Die Gespräche gehen im September weiter.


Sicherheit für Investitionen

"Für uns ist es in den Verhandlungen auch enorm wichtig, die Rechtssicherheit für jene Schweine haltenden Betriebe zu erreichen, die bereits in die Umstellung auf Gruppenhaltung investiert haben oder dies noch tun werden. Die Landwirtschaft war und ist weiterhin voll und ganz gesprächsbereit, wenn es gilt, noch bessere Tierhaltungssysteme zu finden. Nur muss dies auf einer fachlich und wissenschaftlich abgesicherten Basis erfolgen, da es dabei um jeweils hohe Investitionssummen für die einzelnen Betriebe geht", so Wlodkowski, der ergänzte: "Die Evaluierung neuer alternativer Abferkelsysteme unter EU-Bedingungen ist auch deshalb sinnvoll, weil diese Initiative für die EU-weite Beurteilung ein wichtiges Hilfsinstrument sein kann. Schließlich braucht auch die landwirtschaftliche Fachberatung, ebenso wie die Stalleinrichtungsbranche, fundierte wissenschaftliche Expertisen unter standardisierten Bedingungen", so Wlodkowski abschließend. (lk-ö)
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