16.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5421 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Zahl der Schlachtungen von Schweinen mit 3,74 Millionen weiterhin hoch

Stuttgart (agrar-PR) - Gewerbliche Schlachtungen bei Schweinen: 317 000 Tonnen - Kaum noch Hausschlachtungen in Baden-Württemberg
In den baden-württembergischen Schlachthöfen wurden nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Kalenderjahr 2009 rund 3,74 Millionen Schweine und 631 000 Rinder geschlachtet. Dies bedeutet bei Schweinen zwar ein leichtes Minus um rund 13 000 Tiere gegenüber dem Vorjahr, ist aber dennoch der zweithöchste jemals im Land registrierte Wert. Bei Rindern ging die Zahl der geschlachteten Tiere binnen Jahresfrist um 8 500 (-1,3 Prozent) und die Schlachtmenge infolge leicht rückläufiger durchschnittlicher Schlachtgewichte um 1,5 Prozent zurück.

Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die heimische Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 526 000 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und liegt damit um 1,6 Prozent oder 8 700 t unter dem Vergleichswert von 2008. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf Schweinefleisch 317 000 t oder rund sechs Zehntel, 206 000 t oder 39 Prozent auf Rindfleisch (einschließlich Kalbfleisch), der Rest auf Schaf- (3 200 t) bzw. Pferdefleisch (250 t).

Zum Vergleich: Möchte man diese Schlachtmengen auf LKWs verladen, braucht man dazu bei einer Zuladung von jeweils 20 t insgesamt 26 300 Sattelzüge. Diese hintereinander aufgereiht ergibt eine LKW-Kette von rund 435 Kilometer, ungefähr die Entfernung von Stuttgart nach Paris.

Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen (Schweine: 25 100 Tiere; Rinder einschl. Kälber: 4 850 Tiere) nur von untergeordneter Bedeutung, und bei allen Tierarten weiterhin rückläufig. Lediglich bei Schafen (10 400 Tiere) stammt mit 6,2 Prozent bzw. 230 t ein größerer Anteil der gesamten Fleischerzeugung aus Hausschlachtungen, bei ebenfalls rückläufiger Tendenz. Hintergrund dürften hier die Sitten und Gebräuche ausländischer Bevölkerungsgruppen sein.
Pressekontakt
Herr Martin Ratering
Telefon: 0711 - 6412451
E-Mail: pressestelle@stala.bwl.de
Pressemeldung Download: 
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Böblinger Straße 68
70199 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  641-0
E-Mail:  poststelle@stala.bwl.de
Web:  www.statistik-bw.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.