14.03.2011 | 14:52:00 | ID: 8593 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

BASF und Monsanto erreichen neue Stufe in der Zusammenarbeit bei der Entwicklung Dicamba-toleranter Anbausysteme

Ludwigshafen / St. Louis (USA) (agrar-PR) - BASF SE und Monsanto Company (NYSE: MON) gaben gestern bekannt, dass sie eine neue Vereinbarung zur gemeinsamen Weiterentwicklung Dicamba-toleranter Anbausysteme abgeschlossen haben.
Beide Unternehmen haben sich gegenseitig Lizenzen erteilt, und BASF wird Monsanto Herbizidformulierungen mit Dicamba liefern.

Die Vereinbarung wird die Weiterentwicklung und anschließende Vermarktung eines Dicamba-toleranten Systems ermöglichen. Das System enthält die innovativen Dicamba-Formulierungen der BASF und das Dicamba-tolerante Merkmal für Sojabohnen von Monsanto. Abhängig von den ausstehenden behördlichen Zulassungen, soll es in den USA und in Kanada noch Mitte dieses Jahrzehnts eingeführt werden.

Sowohl Monsanto als auch die BASF werden berechtigt sein, die speziell für die Anwendung in Dicamba-toleranten Kulturpflanzen optimierte Herbizidformulierung zu vermarkten. Ferner haben beide Unternehmen das Recht mit der Dicamba-Formulierung und anderen Herbiziden eigene Mischungen zu entwickeln. Beide Unternehmen werden gemeinsam umfassende Anwender-Richtlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit den Produkten entwickeln und Praxisempfehlungen zur optimalen Steuerung des Dicamba-toleranten Systems erstellen. Weitere Einzelheiten über die Vereinbarung wurden nicht mitgeteilt.

„Die Einführung Dicamba-toleranter Kulturpflanzen in Kombination mit verbesserten Dicamba-Formulierungen wird Landwirten helfen, gegen die ertragsmindernden Unkrautresistenzen auf ihren Feldern vorzugehen“, erklärt Markus Heldt, Leiter des Unternehmensbereichs Crop Protection der BASF. „Seit der Einführung von Clarity® im Jahr 1992, hat die BASF ihre Dicamba-Angebote stetig verbessert. Mit unseren Produkten der nächsten Generation werden wir eine neue Qualitätsstufe erreichen, bei der noch weniger Wirkstoff verdampft und gleichzeitig das hohe Niveau wirksamer Unkrautbekämpfung erhalten bleibt. Mit diesem System und den zugehörigen Stewardship-Maßnahmen werden wir den Landwirten Entspannung in der Unkrautbekämpfung bieten.“

„Wir setzen uns dafür ein, den Landwirten Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung zu bieten, die sie für ihre erfolgreiche Arbeit benötigen.“, erklärt Robb Fraley, Technischer Leiter bei Monsanto. „Unsere Zusammenarbeit mit der BASF bringt uns dem Ziel einen Schritt näher, den Landwirten noch bessere Lösungen zur Unkrautbekämpfung bereitzustellen. Wir gehen davon aus, dass die von uns entwickelten Formulierungen eine hervorragende Ergänzung zu den Dicamba-toleranten Saatguttechnologien von Monsanto darstellen, wenn diese auf den Markt kommen.“

Für das marktreife Produkt soll das Dicamba-Toleranz-Merkmal mit der hohen Ertragskraft der „Genuity® Roundup Ready 2 Yield®“-Sojabohne kombiniert werden . Zusätzlich zu Sojabohnen hat Monsanto noch weitere Dicamba-tolerante Kulturpflanzen in seiner Forschungs- und Entwicklungspipeline, darunter Mais, Baumwolle und Raps. Der Vorteil dieser Technologien der nächsten Generation: Sie bieten Landwirten vielfältige Wirkmechanismen und maximale zeitliche Flexibilität bei der Unkrautbekämpfung.

Im November 2010 veröffentlichten Monsanto und BASF positive Ergebnisse gemeinsamer Feldversuche mit den neuen Dicamba-haltigen Formulierungen und den von Monsanto entwickelten Dicamba-toleranten Sojabohnen der nächsten Generation. Die neuen Formulierungen zeigten eine hervorragende Unkrautbekämpfung und Pflanzenverträglichkeit. Im Januar 2009 hatten die BASF, das führende Chemieunternehmen der Welt, und Monsanto, der weltweit führende Anbieter von Agrartechnologie, zum ersten Mal bekannt gegeben, dass sie eine Lizenzvereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung innovativer Dicamba-Formulierungen für den Einsatz in herbizidtoleranten Anbausystemen abgeschlossen haben. Beide Unternehmen arbeiten auch bei der Erforschung und Entwicklung anderer neuer Traits-Technologien für Landwirte zusammen. (basf)
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