06.08.2013 | 16:49:00 | ID: 15688 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Jüngste Entwicklungen im Kalimarkt: K+S folgt dem Gebot der Vorsicht und hält an der Prognose für das Jahr 2013 nicht länger fest

Kassel (agrar-PR) -

Die Ankündigung der russischen Uralkali, aus der gemeinsam mit der weißrussischen Belaruskali betriebenen Vertriebsorganisation BPC auszutreten und ihre eigene Kaliproduktion unter Inkaufnahme von Preisrückgängen auszuweiten, hat weltweit innerhalb weniger Tage mehr als 15 Milliarden Euro Börsenwerte vernichtet und zu einer erheblichen Unsicherheit über die weitere Mengen- und Preisentwicklung im Markt für Kalidüngemittel geführt. K+S lässt vor diesem Hintergrund Vorsicht walten und hat heute beschlossen, an der Prognose für das Jahr 2013, das operative Ergebnis leicht steigern zu können, nicht länger festzuhalten.   

Uralkali hatte in der vergangenen Woche auch Spekulationen über Preisrückgänge im weltweiten Kalimarkt losgetreten. Dagegen ist kein Unternehmen immun, auch K+S nicht. Es sollte jedoch nicht übersehen werden, dass K+S über besondere Stärken verfügt. „Im Gegensatz zu Wettbewerbern, die sich ausschließlich auf Kali konzentrieren, haben wir mit unserem weltweiten Salzgeschäft ein kräftiges zweites Standbein, das anderen Marktgegebenheiten folgt“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. Außerdem bietet K+S ihren Kunden eine Produktpalette wie kein anderer Kaliproduzent. „Das macht uns robuster für einen sich möglicherweise verschärfenden Wettbewerb“, so Steiner.  

Produktpalette von K+S einzigartig  

Auf Basis der besonderen mineralischen Zusammensetzung der deutschen Lagerstätten, die als einzige der Welt neben Kalium auch Magnesium und Schwefel enthalten, kann K+S ihren Kunden eine einzigartige Produktpalette anbieten. Diese werden beispielsweise in Kulturen eingesetzt, die einen erhöhten Magnesium- und Schwefelbedarf haben oder empfindlich auf die Chloridkomponente von Standard-Kalidüngemitteln reagieren. Mit diesen Produkten ist K+S von einem womöglich verschärften Mengenwettbewerb bei Standardware nur in begrenztem Umfang betroffen. Darüber hinaus verfügt K+S bei Industrieprodukten und hochreinen Salzen über eine starke Marktstellung.  

Verlässlicher Lieferant für Kunden weltweit   

Bei Kali- und Magnesiumprodukten und im Salzgeschäft ist K+S an mehr als 80 Standorten dieser Erde aktiv. Im europäischen Kalimarkt verfügt K+S aus Deutschland heraus über eine große Nähe zu ihren Abnehmern. Die Kunden weltweit wissen seit Jahrzehnten, dass sie sich auf K+S als unabhängigen Lieferanten verlassen können. Das schafft Vertrauen und gewährleistet Versorgungssicherheit.  

Kapazitätszuwachs notwendig  

Kali ist nicht substituierbar und wird für eine nachhaltig effiziente Landwirtschaft dringend gebraucht. Jedes Jahr wächst die Weltbevölkerung um rund 80 Millionen Menschen bei gleichzeitiger Verknappung der pro Kopf zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Flächen. Die weltweite Kalinachfrage mit stetig steigenden Ansprüchen an die Ernährung wird nicht allein mit den derzeit installierten Kapazitäten zu bedienen sein. Zur Erschließung neuer Rohstoff-Lagerstätten baut K+S derzeit ein neues Kaliwerk in Kanada. „Unser Legacy-Projekt liegt im Plan. Wir werden dieses wichtige Vorhaben aufgrund bloßer Spekulationen nicht in Frage stellen“, sagt Steiner.  

Weiteres Wachstum bleibt Unternehmensziel  

Unabhängig von möglichen Auswirkungen der Ankündigungen von Uralkali bleibt weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum mittel- und langfristiges Ziel von K+S. „Wir sind ein solide wirtschaftendes Unternehmen“, sagt Steiner. „Wir haben eine starke Bilanz, eine unabhängige Stellung im Markt und stabile Kundenbeziehungen. Phasen der Marktunruhe kennen wir und können damit umgehen.“ K+S wird die weiteren Entwicklungen im Markt fortlaufend sehr genau beobachten, die Erkenntnisse in ihre Geschäftspolitik einbeziehen und sich auf mögliche Veränderungen vorbereiten. Dabei gilt der Verbesserung der Kosteneffizienz in allen Teilen des Unternehmens weiterhin besonderes Augenmerk. (k+s)

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