28.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1902 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Moderne Arbeitsform mit Zukunft Bauernpräsident besuchte zwei landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Ansbach

München (agrar-PR) - Im Vorfeld des Kreisbauerntages in St. Ulrich besuchte Gerd Sonnleitner,
Präsident des Deutschen und Bayerischen Bauernverbandes, zwei landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Ansbach. Nach den Gesprächen mit den beiden Bauernfamilien zeigte sich Sonnleitner beeindruckt:
„Die Tatkraft und der Unternehmergeist, den beide Betriebe an den Tag legen, beweisen einmal mehr,
dass die bayerische Land- und Forstwirtschaft mit ihrer Vielfalt an Produktionsrichtungen und Betriebsformen trotz der momentan äußerst schwierigen Lage Zukunft hat.“

Sonnleitner unterstrich die hohe Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe für die flächendeckende Landbewirtschaftung in Bayern. „Ohne die Arbeit unserer Nebenerwerbsbetriebe wäre der Erhalt der attraktiven bayerischen Kulturlandschaft nicht möglich“, sagte Sonnleitner bei der Besichtigung des landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetriebs der Familie Schlötterer in Sachsen im Landkreis Ansbach.
Sie erzielen Wertschöpfung für ihre Familien und sind Aktivposten für die Wirtschaft im ländlichen Raum.
Die Politik sei gefordert, beim Ausgestalten der agrarpolitischen Rahmenbedingungen auch die Belange der Nebenerwerbsbetriebe zu berücksichtigen. „Die Nebenerwerbslandwirte sind vielseitige und innovative Unternehmer und schaffen Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze im ländlichen Raum“,  betonte der Bauernpräsident. Er zeigte sich überzeugt, dass der Nebenerwerb eine moderne Arbeitsform mit Zukunft sei. Dies zeige das Beispiel der Familie Schlötterer, die 17 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 10 Hektar Wald bewirtschaften und pro Jahr über 1.500 Babyferkel erzeugen und zur Aufzucht und Mast vermarkten. „Wir stehen auf mehreren Standbeinen und sind dadurch flexibel, aber auch gefordert“, so das Betriebsleiterehepaar. Sonnleitner wies darauf hin, dass die derzeitigen Preise für Marktfrüchte bei weitem nicht kostendeckend seien.

„Die Vielfalt der Produktionsrichtungen und Betriebsformen zeichnet die bayerische Land- und Forstwirtschaft aus und prägt Bayern“, so Sonnleitner weiter. Ein gutes Miteinander zwischen Haupt- und Nebenerwerb sei wichtig für den gesamten bäuerlichen Berufsstand. Die Mehrheit der bayerischen Bauernhöfe (54 Prozent) wird im Nebenerwerb bewirtschaftet. Der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe im Landkreis Ansbach liegt bei rund 60 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt.

Darüber hinaus machte Sonnleitner Station beim Milchviehbetrieb der Familie Zeh in Feuchtwangen,
der im Haupterwerb bewirtschaftet wird. Die Zehs investieren in die Milchviehhaltung und sind gerade dabei,
einen Laufstall für 60 Kühe mit automatischem Melksystem zu bauen. „Auch uns macht der derzeit miserable Milchpreis sehr zu schaffen, aber wir sind überzeugt von der Zukunftsfähigkeit der Milchviehhaltung in Bayern“, so der 31-jährige Betriebsleiter Andreas Zeh. Mit Blick auf das anstehende Treffen der EU-Agrarminister am 7. September 2009 in Brüssel forderte Sonnleitner dringend rasche und nachhaltige Verbesserungen für die Milchbauern ein.
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