24.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1427 | Ressort: Landwirtschaft | Unternehmen

Müller: Moderne Landwirtschaft sichert Welternährung

Berlin (agrar-PR) - Deutsch-Chinesische Musterfarm in Nordchina eröffnet
"Eine moderne und innovative Landwirtschaft ist die tragende Säule zur Sicherung der Welternährung", sagte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, in der nordchinesischen Stadt Harbin anlässlich der gestrigen Eröffnung einer deutsch-chinesischen Musterfarm. Mit seinem chinesischen Amtskollegen, Vizelandwirtschaftsminister Niu Dun, gab Müller den politischen Startschuss für die Arbeit dieses bilateralen Demonstrationsbetriebes.

Der Parlamentarische Staatssekretär sagte weiter: "Der Schlüssel zur Ernährungssicherung einer steigenden Weltbevölkerung liegt in moderner Bearbeitungstechnik, innovativen Anbaumethoden, nachhaltiger Bewirtschaftung und insbesondere in der Qualifizierung der Landwirte. Die hoch entwickelte deutsche Landtechnik kann zur Umsetzung dieser Ziele wesentlich beitragen."

Der rund 1.000 Hektar große Demonstrationsbetrieb wurde in Kooperation zwischen den deutschen Landtechnikunternehmen Claas, Lemken, Grimme und Rauch sowie der nordchinesischen Staatsfarm Ganhe errichtet. Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt das Projekt mit 1,1 Millionen Euro. Auf dem Betrieb kommen modernste deutsche Landmaschinen zum Einsatz, die die Ertragsleistung und die Effektivität von Landmaschinennutzung in der Bewirtschaftung verdeutlichen. Parallel dazu erfolgt in einem farmeigenen Schulungszentrum die Ausbildung chinesischer Landwirte an den deutschen Maschinen sowie in den Bereichen moderner und nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden. Der Fokus wird dabei insbesondere auf den Schutz von Boden und Wasserressourcen sowie auf die Reduzierung des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln gelegt. In diesem Jahr wurden unter Einsatz der deutschen Technik zu Trainingszwecken bereits Sommerweizen, Sojabohnen und Kartoffeln angebaut.

Der chinesische Farmleiter Wang Bo erklärte in seiner Ansprache während der Eröffnung, dass die hochmoderne Technologie und die überragende Qualität der deutschen Landmaschinen überzeugt hätten. Er wünsche sich, dass die deutschen Landmaschinenhersteller ihre Geschäftbeziehungen in China weiter ausbauen. Deutschland exportierte im vergangenen Jahr Landtechnik im Wert von 28 Millionen Euro nach China. Das ist eine Steigerung um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund zehn Prozent der nach China eingeführten Landmaschinen kommen zwischenzeitlich aus Deutschland.

In der anschließenden vierten Sitzung der Deutsch-Chinesischen Arbeitsgruppe für Agrar- und Ernährungspolitik vereinbarten Staatssekretär Müller und Vizeminister Niu Dun zudem die Errichtung eines bilateralen Tierzuchtzentrums zum Austausch diesbezüglichen Know-Hows. Vor allem deutsche Fleisch- und Milchrinder sowie die deutschen Zuchterfolge im Rinderbereich geniessen in China hohe Wertschätzung. Müller und Niu Dun kamen überein, dass ein entsprechendes Abkommen zur Umsetzung dieses Projektes im Herbst dieses Jahres während der Landtechnikmesse Agritechnica in Hannover unterzeichnet werden soll.
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