12.09.2023 | 16:57:00 | ID: 37348 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

3. Hessische Biotage

Wiesbaden (agrar-PR) - Landwirtschaftsministerin Hinz zu Besuch auf der BioRegioBörse in Kassel
Vom 08. bis 17. September feiert das Ökomodell-Land Hessen die 3. Hessischen BioTage. „Ich freue mich, dass hessenweit wieder mehr als 50 Veranstaltungen dazu einladen, moderne Landwirtschaft und ihre wertvollen Produkte kennenzulernen. Hier wird anschaulich erklärt, wie wichtig regionale Wertschöpfungsketten sind und wie durch kurze Transportwege Klima- und Umweltschutzschutz gestärkt werden. Die Betriebe in Hessen versorgen uns mit frischen, gesunden und leckeren Lebensmitteln. Ich kann allen Bürgerinnen und Bürgern nur empfehlen, das vielseitige Angebot zu nutzen und den Landwirtinnen und Landwirten vor Ort über die Schulter zu schauen und zu verfolgen, wo die Lebensmittel eigentlich herkommen“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz beim Besuch der BioRegioBörse in Kassel.

Landwirtschaft nachhaltig und zukunftssicher aufstellen

„Mein Dank gilt heute insbesondere den Ökomodellregionen Waldeck-Frankenberg, Nordhessen, Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg, die gemeinsam die BioRegioBörse Nordhessen ermöglicht haben. Sie ist ein sehr gutes Beispiel, um für Bio aus der Region zu werben“, betonte die Ministerin. Hier präsentieren mehr als 30 Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Verarbeitungspartnern bioregionale Produkte, um die potenziellen Marktpartner aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Außer-Haus Verpflegung als Kunden zu gewinnen.
Mit Fachinformationen sollen die geladenen Multiplikatoren von der Qualität und dem Geschmack der Produkte überzeugt werden, damit sie dann im Restaurant, in der Kantine oder im Laden sich beim Kaufen bewusst entscheiden.

Die hessische Landesregierung fördert eine nachhaltige, ökologische und regionale Landwirtschaft. „Wir sehen darin die Chance, unsere landwirtschaftlichen Betriebe zukunftsfähig zu machen und unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Damit dies noch besser gelingen kann, müssen die Absatzpotenziale bei Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Lebensmitteleinzelhandel gestärkt werden“, so die Ministerin in Kassel.

Rückläufige Kapazitäten in den Verarbeitungs- und Logistikstrukturen stellen die Betriebe derzeit vor große Herausforderungen. Den Veranstaltern ist es daher auch wichtig, mit einem Dialogforum die Besucherinnen und Besucher aus Politik, Verbänden und Kammern für das Thema zu sensibilisieren, und mit entsprechenden Kampagnen dem Fachkräftemangel im verarbeitenden Bereich zu begegnen.

Auch für Tourismus und Gastgewerbe können Qualität, Saisonalität, Authentizität und Regionalität noch besser als Verkaufsargument genutzt werden. „Deshalb unterstützt Hessen beispielsweise ein Projekt der Universität Gießen mit dem Ziel, Logistiklösungen im Raum Kassel zu entwickeln. Auch die Markthalle Eschwege ist im Aufbau unterstützt worden, um den Einkauf der regionalen Produkte zu erleichtern“, betonte die Ministerin.

Hintergrund:
Seit 2021 sind alle Regionen Hessens in sogenannten Ökomodell-Regionen organisiert. Sie wurden im Rahmen des ‚Ökoaktionsplan 2020-2025 Hessen‘ (ÖAP) auf den Weg gebracht.
Zentrales Anliegen dabei ist es, mit zielgruppenorientierten Informationsangeboten das Bewusstsein für ökologische, nachhaltige und regional erzeugte Lebensmittel zu schärfen und für diesbezügliche Kaufentscheidungen zu sensibilisieren und die Vermarktung zu stärken. Die Projektarbeit der Ökomodellregionen wird mit Mitteln des Landes in Höhe von ca. 6 Mio. Euro gefördert. Für die Umsetzung der BioRegioBörse Nordhessen wurden ergänzend 13.000 Euro aus Mitteln des ÖAP bewilligt.

Für weitere Informationen zur Projektarbeit der Ökomodellregionen und den Veranstaltungen der 3. Hessischen Biotage besuchen Sie www.oekomodellland-hessen.de.
Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
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