13.12.2010 | 14:01:00 | ID: 7318 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Conrad/Englert: Weinbergsböden Grundlage für Geschmack und Qualität der Weine

Mainz (agrar-PR) - "Weinbergsböden" stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Umweltministerium anlässlich des Internationalen Tag des Bodens.
Vorgestellt werden 12 typische Weinbergsbodenprofile der 6 rheinland-pfälzischen Weinbaugebiete: Rheinhessen, Pfalz, Mosel, Nahe, Ahr und Mittelrhein. „Die Ressource Boden ist einzigartig und sie steht uns nur begrenzt zur Verfügung. Deshalb kommt es darauf an, den Wert unserer Böden zu erkennen und diese zu erhalten“, stellte Umweltministerin Conrad fest. „Unsere Böden erfüllen zahlreiche lebenswichtige Funktionen: sie filtern unser Trinkwasser, sie sind Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und unzählige Mikroorganismen und elementarer Produktionsstandort für land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, und sie sind wichtig für den Klimaschutz, weil sie klimaschädigende Gase speichern.“ Im Weinbau seien die Böden Grundlage für Geschmack und Qualität. Conrad: „Boden schmeckt. Weinbergsböden prägen neben dem Klima und dem Können der Winzer maßgeblich die Inhaltsstoffe der Weine und damit deren Eleganz und Fülle – deshalb wird in der Vermarktung auch immer häufiger auf das „terroir“, den Ursprungsort, hingewiesen. Silvaner vom Löß, vom Kalkmergel oder vom Rotliegenden schmecken völlig unterschiedlich. Überdies sind die Weinberge in der Kulturlandschaft Lebensraum für Tiere und Pflanze.“

„Beim Bestreben des rheinland-pfälzischen Weinbaus, Marktpositionen zu stabilisieren und  auszubauen, werden viele Möglichkeiten genutzt, die Besonderheiten der Weine zu betonen und sie als Qualitätsmerkmal zu etablieren. Terroirkonzepte sind dabei ein willkommener Ansatz“, sagte Weinbaustaatssekretär Siegfried Englert aus. So sind unter Federführung der Gebietsweinwerbungen für die Weinbaubetriebe und Konsumenten Broschüren entstanden, die den Einfluss des Standorts auf den Wein in leicht verständlicher Form sehr anschaulich erläutern.

Das „Kuratorium Boden des Jahres“ hat für 2010 die Stadtböden als „Boden des Jahres“ benannt, für 2011 sind die Auenböden ausgewählt worden. Mit der Wahl der Auenböden als Boden des Jahres 2011 sollen ganz besonders die Funktionen der Böden in Zeiten des Klimawandels betont werden.

Die Ausstellung „Weinbergsböden“ im Foyer des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz, Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz ist noch bis 11. Januar 2011 geöffnet (werktags von 8 bis 18 Uhr). (PD)
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