23.02.2011 | 13:50:00 | ID: 8308 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Junge Leute informierten sich

Bonn (agrar-PR) - Erfreulich viele junge Bäuerinnen und Bauern nutzten in diesem Jahr das Angebot des RLV, sich beim „Seminar für das berufsständische Ehrenamt“ zum Thema „Landwirtschaft zwischen Reform und Verbraucherschutz“ intensiv fortzubilden.
Wie der RLV dazu mitteilt, wurden sie dabei in der vergangenen Woche nicht nur von RLV-Präsident Friedhelm Decker und seinem Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Pauw über die vielfältige Arbeit ihres Verbandes unterrichtet, auch ein intensiver Meinungsaustausch mit dem Leiter des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzes (LANUV), Dr. Heinrich Bottermann, stand auf dem Programm. Dabei wurde natürlich insbesondere der jüngste Skandal um dioxinverseuchtes Tierfutter diskutiert.

Ein besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr die Diskussion mit den agrarpolitischen Sprechern oder deren Vertretern der im Düsseldorfer Landtag vertretenen Parteien, wobei allerdings der Vertreter der SPD den Weg in die Andreas Hermes Akademie nach Bonn-Röttgen offensichtlich nicht gefunden hatte. So verteidigte der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Norwich Rüße, allein den agrar- und umweltpolitischen Kurs „seines“ Ministers Johannes Remmel. Die Vertreter der Oppositionsparteien, Reiner Deppe (CDU) und Thomas Kress (FDP), sparten dagegen nicht mit Kritik an der ihrer Ansicht nach wettbewerbsfeindlichen Politik der rot-grünen Landesregierung.

Abgerundet wurde das Seminar durch einen hochinteressanten Vortrag von Heinrich Brockerhoff von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, der die Landwirte da­rüber informierte, was zu tun ist, „wenn der Prüfer kommt“. Dabei ging es um die Anforderungen an landwirtschaftliche Betriebe bei den Kontrollen zu Cross Compliance und zum landwirtschaftlichen Fachrecht. Tradition beim Ehrenamtlichenseminar des RLV hat die Gesprächsrunde mit dem Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born. Dieser berichtete über die Agrarpolitik in Berlin und Brüssel, und insbesondere über den Stand der Verhandlungen um die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik. Eher unpolitisch, aber für jeden Landwirt natürlich von hohem Interesse waren Ausführungen von Ralf Stephany, Geschäftsführer der PARTA Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau, der über die aktuellen Entwicklungen bei der Umsatzsteuer, der Familienbesteuerung und der Grundsteuer berichtete. (rlv)
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