Berlin (agrar-PR) -
DBV zum „Weltwassertag“ am 22. März 2010 Die deutschen Landwirte nutzen heutzutage das Wasser durch eine
nachhaltige Landbewirtschaftung effizient für ihre Produktion, erklärte
der
Deutsche Bauernverband (DBV) zum Weltwassertag der Vereinten Nationen am
22.
März 2010. Die Landwirtschaft trägt zudem in erheblichem Maße zur
Neubildung
von Grundwasser bei. Von durchschnittlich ca. 800 Liter Niederschlag pro
Quadratmeter in Deutschland würden nur 0,25 Liter pro Quadratmeter in
pflanzlichen Produkten wie der Hauptgetreideart Weizen gespeichert und
damit
mittelfristig dem natürlichen Wasserkreislauf entzogen. Ein erheblicher
Teil
der Regenmengen trage direkt zur Grundwasserneubildung bei,
beziehungsweise
werde früher oder später wieder dem Kreislauf zugeführt. Die Diskussion
über
den „Verbrauch virtuellen Wassers“ verkenne, dass die Landwirtschaft in
Deutschland kein Wasser „verbrauche“, sondern vielmehr Regenwasser
effizient
nutzt und im Kreislauf hält, betonte der DBV.
Auch haben die Landwirte in Deutschland durch sparsamen
Umgang mit Wasser, durch angepasste Produktionsverfahren und technischen
Fortschritt den gesamten Wasserbedarf seit 1991 um 70 Prozent gesenkt.
Heute
entfalle nur noch 1,1 Prozent des Gesamtwasserverbrauchs in Deutschland
auf die
Landwirtschaft. Dagegen sind weltweit rund zwei Drittel der
Wassernutzung der
Landwirtschaft zuzuordnen. Speziell die Wassernutzung durch Bewässerung
bestimmter Sonder- und Ackerkulturen sei in Deutschland im weltweiten
Vergleich
aufgrund des Klimas und der natürlichen Standortfaktoren in der
Wasserversorgung äußerst gering. Nur rund 250.000 Hektar der gesamten
landwirtschaftlichen Nutzfläche von 17 Millionen Hektar werden in
Deutschland
bewässert. Die Bewässerung macht hierzulande weniger als 0,5 Prozent am
Wasserverbrauch aus.