Die einheimischen Milchviehbetriebe bieten aber
nicht nur Arbeitsplätze und Einkommen für die Milchbauern, ihre Familien
und Mitarbeiter, sondern sind auch Lebensnerv und Impulsgeber für viele
Sektoren im vor- und nachgelagerten Bereich, wie Molkereien,
Futtermittelwerke, Landhändler, Tierärzte, Landmaschinenhändler. Der
Aufruhr in den vergangenen Jahren wegen zu niedriger Milchpreise und
massiver Preissenkungen im Lebensmittelhandel ist vor diesem Hintergrund
auch von den Verbrauchern verstanden worden.
Die in jüngster Zeit wieder angestiegenen Milch-
und Butterpreise waren angesichts der die Kosten nicht deckenden
Erzeugerpreise mehr als notwendig. Nach wie vor sind für Verbraucher die
Milchpreise aber auf einem Niveau wie in den vorherigen Jahrzehnten.
Durch die jetzt wieder positivere Lage auf dem weltweiten Milchmarkt
können vermehrt Milchprodukte zu höheren Preisen exportiert werden.
Davon profitieren die deutschen Milchbauern: So stieg der
Milcherzeugerpreis im April 2010 im Bundesdurchschnitt auf 27,30 Cent je
Kilogramm. Gegenüber dem Vormonat sei dies zwar nur ein leichtes Plus
von 3 Prozent. Der DBV geht aber davon aus, dass sich in den kommenden
Monaten der Auszahlungspreis an die Milchbauern weiter verbessern
dürfte. Die finanziellen Verluste, die die Milcherbauern in den
vergangenen zwei Jahren eingefahren haben, seien damit aber noch nicht
ausgeglichen, erklärte der DBV zum „Internationalen Tag der Milch“.
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