Erfurt (agrar-PR) -
„Das Engagement der Thüringer Imker kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagte Thüringens Agrarstaatssekretär Roland Richwien im Vorfeld des morgigen Thüringer Imkertages in Arnstadt. „Für Landwirtschaft, Artenschutz und Umwelt sind Bienen und der Einsatz der Imker unersetzlich“, so Richwien weiter. Auf dem Thüringer Imkertag morgen (19.03.) in Arnstadt wird Agrarstaatssekretär Richwien die Sieger des Honigwettbewerbs auszeichnen. Zugleich feiert der Landesverband Thüringer Imker e.V. das 100jährige Gründungsjubiläum der Belegstelle Gehlberg.
So wie die Witterung war auch das Imkerjahr 2010 recht ungewöhnlich. Nach einer sehr geringen Honigernte im Frühjahr, der eigentlichen Haupttrachtzeit, waren die Bedingungen im Sommer ungewöhnlich gut. Mit insgesamt durchschnittlich rund 48 kg Honigernte pro Volk erzielten die heimischen Imker einen unerwartet hohen Jahresertrag.
Auch die Entwicklung der Bienenbestände lässt wieder hoffen. Nach dem Einbruch der Bienenhaltung in den Jahren 2003 und 2004 nimmt seit 2009 die Anzahl der Imker und der gehaltenen Bienenvölker wieder zu. Zum Jahresende 2010 waren in Thüringen 2.226 Imker mit 17.675 Bienenvölkern gemeldet. Danach beträgt der Durchschnittsbestand in Thüringen rein rechnerisch 1,09 Bienenvölker pro Quadratkilometer. Damit sind im vergangenen Jahr in Thüringen 52 Imker und 930 Bienenvölker hinzugekommen.
Es gibt zwei Fördermöglichkeiten für Imker: für Kleininvestitionen bis zu einem Investitionsvolumen von 3.000 Euro und für größere Investitionen ab 5.000 Euro.
Für 2011 liegen 109 Förderanträge vor. Dank zusätzlich bereitgestellter Fördermittel seitens EU und Freistaat geht das TMLFUN davon aus, dass in diesem Jahr alle Anträge gefördert werden können.
Die Förderung von größeren Investitionen nach dem Agrarinvestitionsförderprogramm wurde seit 2008 von fünf Imkern angenommen. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 212.000 Euro konnten 53.000 Euro Fördermittel ausgereicht werden. (PD)
