01.12.2009 | 00:00:00 | ID: 3917 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Umfangreiches Informationsangebot für Pflanzenbauer auf der DLG-Wintertagung in Berlin

Frankfurt (agrar-PR) - Den Wirkungsgrad von Pflanzenschutzmitteln steigern – Die Düngung effizienter gestalten – Aussagekraft von Praxisversuchen - Was bringt On-Farm-Research? – Öffentliche Ausschusssitzungen am 12. und 13. Januar 2010
Ein überaus umfangreiches Informationsangebot für Pflanzenbauer hält die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) auf ihrer Wintertagung Anfang Januar in Berlin bereit. So stehen im Internationalen Congress Centrum (ICC) neben der großen Vortragsveranstaltung am 14. Januar 2010 zum Thema „Zukunftsbranche Landwirtschaft – unternehmerisch – innovativ – verantwortungsvoll“ bereits an den Tagen davor öffentliche Ausschusssitzungen mit aktuellen, die Pflanzenbauer besonders interessierenden Fragestellungen im Fokus. Dabei geht es insbesondere um die Themen „Den Wirkungsgrad von Pflanzenschutzmitteln steigern“, „Die Düngung effizienter gestalten“ und „Aussagekraft von Praxisversuchen – Was bringt On-Farm-Research?“.
 
Den Wirkungsgrad von Pflanzenschutzmitteln steigern
Pflanzenschutzmittel sichern die Ernten weltweit. Dennoch steht eine breite Öffentlichkeit dem Pflanzenschutzmitteleinsatz skeptisch gegenüber. Der Gesetzgeber schränkt die Bandbreite der zur Verfügung stehenden Wirkstoffe immer weiter ein. Für die Landwirte bedeutet dies unter anderem, dass sie sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen den Wirkungsgrad der vorhandenen Mittel steigern müssen. Wie dies erfolgen kann, wird im Rahmen einer Veranstaltung der DLG-Ausschüsse für Pflanzenschutz und für Ackerbau am Dienstag, dem 12. Januar 2010, um 17.00 Uhr im Saal 15.2 (Stockholm) ausführlich diskutiert. Jörg Garrelts vom Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hannover zeigt neueste technische Entwicklungen bei Düsen auf und gibt Empfehlungen zum Wasseraufwand und zur Fahrgeschwindigkeit. Wie man den Wirkstoff gezielt an den Wirkort bringt, darüber informiert Prof. Dr. Peter Baur von der Bayer CropScience AG in Frankfurt am Main. Im Fokus des Vortrages von Dr. Bernd Augustin vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach steht die Frage nach der sinnvollen Wirkungsverstärkung durch Additive. Die Erfahrungen von Landwirt Dr. Hans-Friedrich Walther aus Rügland (Bayern) zur Optimierung des Einsatzes von Herbiziden runden die Tagesordnung ab. Die Moderation übernimmt der Vorsitzende des DLG-Ausschusses für Pflanzenschutz Dr. Manfred Bartels von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Northeim.
 
Die Düngung effizienter gestalten
Die Düngung ist ein wesentlicher Baustein für Ertrag, Qualität, Pflanzengesundheit und Bodenfruchtbarkeit. Mineralische Düngemittel sind knapp und teuer, ihr Einsatz sollte so effizient wie möglich erfolgen. Organische Düngemittel sind meist voluminös und nur in begrenzten Radien transportwürdig. Wo liegen Potenziale zur Verbesserung der Effizienz? Antworten auf diese und andere Fragen stehen im Fokus am Mittwoch, dem 13. Januar 2010. Dr. habil. Erhard Albert vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie aus Leipzig wird auf die Aspekte einer effizienten Grunddüngung eingehen. Dabei wird er unter anderem aufzeigen, dass „eine Gabe zur Fruchtfolge“ kein Patentrezept ist. Wie Dünger vom Lager bis zum Feld richtig zu behandeln ist und welche Fehler zu vermeiden sind, zeigt Hermann Bode von der Yara GmbH & Co. KG aus Dülmen auf. In seinem Erfahrungsbericht wird der Landwirt Klaus Münchhoff vom Gut Derenburg in Sachsen-Anhalt vorstellen, wie sich die Investition in die teilflächenspezifische Grunddüngung rechnet. Ob hohe Proteingehalte in einem Widerspruch zu niedrigen Stickstoffbilanzen stehen, diese Frage wird Dr. Ulfried Obenauf von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in Rendsburg für frische Standorte beantworten. Dr. Lothar Boese von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLFG) aus Bernburg wird die Frage für trockene Standorte analysieren. Die Moderation übernimmt Dr. Frank Lorenz von der LUFA Nord-West aus Oldenburg. Veranstalter der um 10.00 Uhr im Saal 3 stattfindenden öffentlichen Sitzung sind die DLG-Ausschüsse für Pflanzenernährung und für Ackerbau.
 
Aussagekraft von Praxisversuchen - Was bringt On-Farm-Research?
Mit den technischen Möglichkeiten des Precision Farming lassen sich auf Praxisschlägen relativ einfach Daten gewinnen, die zur Auswertung von Behandlungsvarianten genutzt werden können. Damit lässt sich, manchmal sogar im Nachhinein, eine Versuchsfrage unter Praxisbedingungen formulieren und beantworten. Der besondere Charme liegt in der Verwendung der herkömmlichen Technik und der praxisnahen Erträge. Gegenüber den klassischen Exaktversuchen sind die Parzellen meist wesentlich größer und häufig als Streifen in der Bearbeitungsrichtung angelegt. Wie verlässlich sind die Ergebnisse? Reichen die oft wenigen Wiederholungen aus? Für welche Versuchsfragen eignet sich On-Farm-Research? Die DLG-Ausschüsse für Versuchswesen in der Pflanzenproduktion, für Ackerbau, für Pflanzenzüchtung und Saatgut und für Technik in der Pflanzenproduktion gehen am Mittwoch, dem 13. Januar 2010, um 13.30 Uhr im Saal 8 auf diese Fragen ein. Arnim Grabo von der Agri Con GmbH aus Ostrau (Sachsen) wird die technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten des On-Farm-Research darstellen. Über die Möglichkeiten und Grenzen aus Sicht der Beratung wird Dr. Joachim Holz von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn referieren. Ergänzend wird der Betriebsleiter Karsten Trunk von der Görminer Dienstleistungs GmbH aus Mecklenburg-Vorpommern die Frage beantworten, ob jeder Landwirt in Zukunft sein eigener Versuchsansteller sein muss. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Wilfried Hermann, Leiter Versuchsstation Ihinger Hof in Renningen (Baden-Württemberg) und Vorsitzender des DLG-Ausschusses für Versuchswesen in der Pflanzenproduktion.
 
Die Teilnahme an diesen, wie auch an allen anderen Veranstaltungen der DLG-Wintertagung 2010 ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erwünscht.
  Interessenten erhalten das ausführliche Programm der vom 12. bis 14. Januar 2010 stattfindenden DLG-Wintertagung, das weitere öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen enthält, bei der DLG, Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, Tel.: 069/24788-205 bzw. -203, Fax: 069/24788-124 oder E-mail: info@DLG.org. Ausführliche Informationen sind auch im Internet unter www.DLG.org/Wintertagung erhältlich. Dort ist auch eine online-Anmeldung möglich.
Pressekontakt
Herr Rainer Winter
Telefon: 069 / 24788-212
E-Mail: R.Winter@dlg.org
Pressemeldung Download: 
DLG e.V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.)
DLG e.V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.)
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt
Deutschland
Telefon:  +49  069  24788-0
Fax:  +49  069  24788-110
E-Mail:  info@DLG.org
Web:  www.dlg.org
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