Erlenbach am Main (agrar-PR) -
Um die Bedeutung der Steil- und Terrassenlagen im Weinbau in all ihren vielfältigen Aspekten geht es bei einer Fachtagung am 28. Juli 2011 ab 9 Uhr in der Frankenhalle in Erlenbach am Main. Im Rahmen des Jubiläums 750 Jahre Weinbau laden die Stadt Erlenbach und die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Weinbauin Veitshöchheim zu Vorträgen und Exkursionen ein. Bayerns Staatsminister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Helmut Brunner hält unter anderen eine Grundsatzrede über die Steillagen als gesellschaftspolitische Aufgabe. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Caroline Gebler, Stadt Erlenbach am Main, Tel. (09372) 7 04 44, Fax (09372) 7 04 47, E-Mail: caroline.gebler@stadt-erlenbach.de. Beginn der Veranstaltung ist um neun Uhr. Grußworte sprechen Erlenbachs Bürgermeister Michael Berninger, die Fränkische Weinkönigin Sabine Ziegler und Landrat Roland Schwing.
Der Vortragsteil beleuchtet die vielen Facetten der Steillagen. Unter dem Titel „Der soziale und kulturelle Aspekt“ gibt Dr. Franz Höchtl von der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz in Schneverdingen und Leiter des „Forschungsprojekts „Historische Weinberge“ der Universität Freiburg um 9.15 Uhr einen Leitfaden zum Erhalt alter Terrassenweinberge. Um 9.45 Uhr widmet sich Dr. Jörg Steinhoff von der Regierung von Unterfranken den ökologischen Belangen in den Steillagen.
Um den weintouristischen Aspekt geht es um 11.15 Uhr. Wie man Steillagen innovativ kommunizieren kann, zeigt der Schweizer Amédée Mathier vom Weingut Albert Mathier & Fils in Salgesch auf. Einen Blick in die Zukunft wirft Professor Hans-Peter Schwarz von der Fachhochschule Geisenheim. Er zeigt, wie die Steillagenbewirtschaftung im Jahr 2030 aussehen könnte. Im Anschluss daran ist eine Podiumsdiskussion vorgesehen.
Das Exkursionsprogramm führt zunächst über den Rotweinwanderweg und den sanierten Rödersweg nach Klingenberg. Dabei erörtert Peter Doneis vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken die Themen Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen in den Terrassen, Wegebau, Mauersanierung, Erschließung und Klettersteige. Unter dem Aspekt Wein und Architektur klingt die Veranstaltung mit einer Besichtigung des Weinguts Rudolf Fürst in Bürgstadt aus. Die Kosten für Exkursion und Bustransfer betragen 15 Euro pro Person. (LWG)
