Stuttgart (agrar-PR) -
Mit rund 2,5 Millionen Hektoliter in Baden-Württemberg über dem langjährigen Mittel – Zum Landwirtschaftlichen Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen Es ist Mitte September und in den Weinbaugemeinden macht sich gespannte Unruhe in Bezug auf die bevorstehende Lese breit. Die Winzer und Weingärtner haben Grund zur Vorfreude, denn nach mehreren knappen Weinernten dürften sich die Keller endlich wieder füllen.
Nach der ersten Mengenschätzung des Statistischen Landesamtes zeichnet sich zum Stand von Ende August für das Anbaugebiet Baden ein möglicher Mostertrag von 89 Hektoliter je Hektar (hl/ha) und für Württemberg von 102 hl/ha ab, bei wie immer ausgeprägten regionalen und sortenspezifischen Unterschieden.
Bei dem bisherigen Umfang der Ertragsrebfläche ist folglich mit einer voraussichtlichen Weinmosternte im Land von 2,51 Millionen hl (1,12 Mill. hl Weiß- und 1,39 Mill. hl Rotmost) zu rechnen.
Im Vorjahr waren mit knapp 2,00 Mill. hl Weinmost (ohne Abstichverluste und Selbstbehalt der Erzeugerbetriebe), davon 860.000 hl Weiß- und 1,14 Mill. hl Rotmost, deutlich geringere Mengen geherbstet worden. Das langjährige Mittel 2004/2013 der Weinmosternte insgesamt im Land beläuft sich auf 2,35 Mill. hl, davon 964.000 hl Weiß- und 1,39 Mill. hl Rotmost.
Von der diesjährigen Weinmosternte entfallen nach derzeitigem Stand voraussichtlich 1,37 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden sowie 1,14 Mill. hl auf Württemberg. Gefahr für die Trauben drohte dieses Jahr weniger durch Trockenheit, Hagelschlag oder Unwetter als vielmehr durch die Kirschessigfliege. Sie tritt erst seit wenigen Jahren im Südwesten in Erscheinung. Inwiefern diese prognostizierten Schätzwerte letztendlich aber auch realisiert werden, hängt weitgehend vom Witterungsverlauf bis zur Lese ab. (StaLa-BW)
