10.03.2014 | 08:05:00 | ID: 17239 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Rebflächen zu 55 Prozent mit roten Sorten bestockt

Stuttgart (agrar-PR) - Spätburgunder im Südwesten auf 6.500 Hektar - landesweit werden insgesamt 180 Rebsorten angebaut
Die in Baden-Württemberg mit Keltertrauben bestockte Rebfläche hat sich in 2013 mit 27.194 Hektar (ha) gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert.

Die mittel- bis langfristig schwach rückläufige Tendenz scheint damit seit 2011 gestoppt. Wie das Statistische Landesamt auf der Grundlage von Auswertungen der gemeinschaftlichen Weinbaukartei weiter feststellt, liegt der Rotweinanteil seit einigen Jahren stabil bei rund 55 Prozent, der Flächenanteil weißer Rebsorten bei rund 45 Prozent.

Zuvor, seit Beginn der 90er-Jahre, war tendenziell eine Verlagerung weg von weißen Rebsorten hin zu den Rotgewächsen zu beobachten. Insgesamt verzeichnet die Weinbaukartei für Baden-Württemberg rund 180 Rebsorten, wobei in beiden Anbaugebieten mit jeweils rund 140 Sorten nicht das ganze Spektrum im Land vertreten ist.

Die Spitzenposition insgesamt und damit auch unter den Rotgewächsen im Land hält unangefochten der Spätburgunder (6.475 ha) mit ausgeprägtem Anbauschwerpunkt in Baden (5.591 ha oder 86 Prozent). Umgekehrt ist der Rotweinanbau in Baden annähernd (zu 84 Prozent) mit dem Anbau von Spätburgunder gleich zu setzen. Lediglich Schwarzriesling, Regent (eine pilzwiderstandsfähige Sorte) und Cabernet Mitos überschreiten in Baden noch die 100-Hektar-Marke.

Trollinger, Favorit von so manchem »Viertelesschlotzer" in Württemberg, folgt unter den Rotweinen im Land mit 2.305 ha auf Platz 2 vor Schwarzriesling (1.784 ha) und Lemberger (1.732 ha). Zusammen stehen die vier Rebsorten Blauer Spätburgunder, Trollinger, Schwarzriesling und Lemberger für einen Anteil von 84 Prozent der im Land mit roten Keltertrauben bestockten Rebfläche.

Der Anbau weißer Rebsorten im Land erfolgt größtenteils entlang des Rheins. Lediglich Riesling, mit 3.244 ha Spitzenreiter unter den heimischen Weißgewächsen, wird zu knapp zwei Drittel (2.125 ha) und somit überwiegend in Württemberg angebaut. Dicht auf den Fersen folgt Müller-Thurgau (2.884 ha).

Auf den Plätzen reihen sich dann mit Ruländer (Grauer Burgunder, 2.043 ha) und dem Weißem Burgunder (1.483 ha) zwei weitere Vertreter der Burgunderfamilie ein. Die Anbauflächen von Müller-Thurgau, Ruländer und Weißem Burgunder konzentrieren sich jeweils zu neun Zehnteln im badischen Landesteil.

Schlusslicht in der 1.000-Hektar-Gruppe ist mit Gutedel (nahezu unverändert bei 1.118 ha) die Spezialität des Markgräflerlandes. Zusammen repräsentieren diese fünf Rebsorten über 85 Prozent des Weißweinanbaus in Baden-Württemberg. (StaLa-BW)
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