13.08.2014 | 16:41:00 | ID: 18419 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser: „Gäste der Rheingauer Weinwoche schätzen die Arbeit der Winzer“

Rheingau (agrar-PR) - Austausch zwischen Politik und Winzern über aktuelle Themen des Weinbaus

Die Rheingauer Weinwoche ist zum festen Bestandteil des Wiesbadener Stadtkalenders geworden. Bereits zum 39. Mal findet sie statt und erfreut sich bei den Besuchern wachsender Beliebtheit. Für Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im hessischen Landwirtschaftsministerium, war es der erste offizielle Besuch der Weinwoche. Gemeinsam mit Peter Seyffardt, dem Präsidenten des Rheingauer Weinbauverbandes, den Mitgliedern des Landtagsausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie Vertretern der Hochschule Geisenheim traf sich Staatssekretärin Dr. Tappeser zum Rundgang über die Rheingauer Weinwoche. „Die Weinwoche bietet den Winzern die Gelegenheit sich selbst und ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und neue Kunden zu gewinnen. Auch für mich ist es eine ideale Gelegenheit um mich mit wichtigen Vertretern der Branche über aktuelle weinbaupolitische Fragen auszutauschen“, so Dr. Beatrix Tappeser.

Beim Rundgang über das Weinfest wurden fünf Weinstände von verschiedenen Rheingauer Winzern besucht und dabei jeweils passende Themen erörtert. So lag der Schwerpunkt am Stand von Weingut Peter Jakob Kühn auf dem ökologisch-biodynamischen Weinbau. Dabei bildet der „Kreislaufgedanke“ die Grundlage und es wird vollständig auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel verzichtet. Beim Stand des Weingutes Schönleber-Blümlein wurde die zunehmende Bedeutung des Tourismus in der Weinbaukulturlandschaft des Rheingaus besprochen. Die Anzahl der Winzer, die Straußenwirtschaften eröffnen und Übernachtungsmöglichkeiten auf ihren Weingütern schaffen steigt stetig. Der integrierte Pflanzenschutz als wesentlicher Bestandteil eines zeitgemäßen umweltschonenden Weinbaus wurde am Stand des Weingutes Himmel thematisiert. Der integrierte Weinbau arbeitet nach dem Schadschwellen-Konzept. Dabei wird die Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel auf ein zwingend notwendiges Maß reduziert. Beim Weingut Friedrich Altenkirch tauschte sich die Staatssekretärin mit dem Winzer über die besonderen Herausforderungen der Steillagen aus, da in diesem Weingut ein hoher Anteil von Steillagen, teils mit 60 Prozent Steigung, zu finden ist. Den Abschluss des Rundganges bildete der Stand des Weingutes Hans Lang. Hier wurde das Thema Betriebsübergabe angesprochen, denn der ehemalige Eigentümer Hans Lang hat erst im November 2013 seinen Betrieb mangels familieninterner Nachfolge verkauft. Dies ist keineswegs ein Einzelschicksal, sondern stellt vor dem Hintergrund des fortschreitenden Strukturwandels viele Betriebe vor große Probleme.

„Es wird deutlich, dass der Weinbau ein Bereich mit vielen unterschiedlichen Facetten und Herausforderungen ist. Es ist oft ein langer und arbeitsreicher Weg bis aus der Traube im Weinberg, ein genussvolles Glas Wein geworden ist, welches die Besucherinnen und Besucher der Rheingauer Weinwoche hier genießen können“, machte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser deutlich. Sie betonte zudem, dass das Land Hessen sowohl den Steillagenweinbau, als auch den ökologischen Weinbau fördert. „Die Rheingauer Weinwoche zieht jedes Jahr tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Es ist ein Fest der Begegnung und der Wertschätzung für den Rheingauer Wein. Ich freue mich schon jetzt auf die 40. Weinwoche“, so die Staatssekretärin abschließend.

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