04.04.2011 | 14:24:00 | ID: 8952 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Agrarforschung: Weihenstephan soll Spitzenstandort werden

Freising-Weihenstephan (agrar-PR) - Der Freistaat will den Hochschulstandort Freising-Weihenstephan zur bundesweit attraktivsten Adresse für die agrarwissenschaftliche Ausbildung und Forschung machen.
Mit einem in dieser Form europaweit einzigartigen Lehr- und Forschungsverbund der Technischen Universität München (TUM), der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Grundlage der Zusammenarbeit wird eine Kooperationsvereinbarung sein, die Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch am Montag gemeinsam mit den Präsidenten der drei Einrichtungen, Prof. Wolfgang A. Hermann, Prof. Hermann Heiler und Jakob Opperer unterzeichneten.

„Bayern als Agrarland Nummer eins braucht eine starke, breit aufgestellte Agrarwissenschaft“, so Brunner. Nur so könne man dauerhaft den Anforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft und globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ernährungssicherung gerecht werden. Die geplante Bündelung sämtlicher Kompetenzen in der Grundlagen-, der Ressort- und der angewandten Forschung ist dem Minister zufolge national und international beispielhaft. Sie verschaffe Weihenstephan im Vergleich zu anderen Forschungseinrich-tungen einen wertvollen Standortvorteil - im Wettbewerb um Studenten ebenso wie um Forschungsaufträge und -gelder des Bundes und der EU.

Die Kooperationsvereinbarung sieht unter anderem die gegenseitige Abstimmung und Ergänzung von Lehre und Forschung vor, die gemeinsame Initiierung und Durchführung von Forschungsvorhaben, die Schaffung von Technologieplattformen, die Vernetzung der Bibliotheken, die Abstimmung bei der Ausrichtung von Instituten, Lehrstühlen und Professuren sowie bei der Arbeit der jeweiligen Versuchsstationen. Unabhängig davon sollen die Partner aber ihr eigenständiges Profil bewahren: die TUM mit der Ausrichtung auf system- und grundlagenorientierte Forschung und Ausbildung, die HSWT mit anwendungsbezogener Lehre sowie entsprechenden Forschungsvorhaben und die LfL mit umsetzungsorientierter, angewandter Forschung.

Ein Koordinierungsgremium und ein Beirat sollen die Kooperation künftig begleiten. Zusätzliche Impulse verspricht sich Brunner vom Neubau des Hans-Eisenmann-Zentrums für Agrarwissenschaften, das als Plattform für die Vernetzung von Spitzenforschung und Praxis dienen soll. Das rund 20 Millionen Euro teure Projekt soll Anfang 2013 fertiggestellt sein. (PD)
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