Hannover (agrar-PR) -
Die Edmund Rehwinkel-Stiftung fördert im Jahr 2011 wissenschaftliche Beiträge zum Thema “Veredlungsstandort Deutschland: Herausforderungen von Gesellschaft, Politik und Märkten“. Sie
sollen:
• die zukünftigen Entwicklungspotenziale des Veredlungssektors in Deutschland
vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten aufzeigen.
• die gegenwärtigen und zukünftigen Exportchancen für die deutsche
Veredlungswirtschaft in einer globalisierten Welt analysieren.
• potenzielle Wettbewerbsnachteile struktureller und regulatorischer Art für
die deutsche Veredlungswirtschaft im EU-Binnenmarkt quantifizieren.
• die gesellschaftlichen Anforderungen hinsichtlich einer deutlich
intensivierten und regionalisierten Erzeugung beleuchten, auch unter dem
Gesichtspunkt der Öffentlichkeitsarbeit.
• die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen Erfordernissen mit den biologischen,
rechtlichen und ethischen Grundsätzen einer tierschutzkonformen Nutztierhaltung
analysieren.
Die Studien können das Thema in Teilbereichen oder vollständig bearbeiten. Der
maximale Förderbetrag pro Studie liegt bei 15.000 Euro, die Abmeldefrist läuft
am 24. Januar ab, der Abgabetermin der Studien ist auf den 14. Januar 2012
terminiert. Anträge sind zu richten an die Edmund Rehwinkel-Stiftung,
Landwirtschaftliche Rentenbank, Hochstr. 2 in 60313 Frankfurt am Main.
Nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes haben sich die Tierhalter in den
vergangenen Jahren überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Sowohl in der
Schweine- als auch in der Geflügelproduktion wurden hohe Wachstumsraten erzielt
werden, die Rahmenbedingungen sind auch weiterhin gut. Das weltweite
Bevölkerungswachstum und die sich ändernden Verzehrgewohnheiten in
Schwellenländern bieten durchaus Chancen für deutsche Produzenten. Gleichzeitig
steht die Branche aber auch vor Herausforderungen. Mit zunehmendem
Selbstversorgungsgrad steigt die Notwendigkeit von Exporten und somit die
Abhängigkeit von den Entwicklungen an Auslandsmärkten. Gleichzeitig ist die
Ausdehnung der Veredlungswirtschaft nicht immer konfliktfrei. Vorbehalte in der
Bevölkerung sowie baurechtliche Fragestellungen spielen beispielsweise eine
immer größere Rolle. Darüber hinaus gewinnt auch die Diskussion über eine
nachhaltige, artgerechte und ökologisch verantwortliche Produktion an
Bedeutung. (LPD)