07.01.2011 | 13:00:00 | ID: 7638 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Herausforderungen für den Veredelungsstandort

Hannover (agrar-PR) - Die Edmund Rehwinkel-Stiftung fördert im Jahr 2011 wissenschaftliche Beiträge zum Thema “Veredlungsstandort Deutschland: Herausforderungen von Gesellschaft, Politik und Märkten“.
Sie sollen:

• die zukünftigen Entwicklungspotenziale des Veredlungssektors in Deutschland vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten aufzeigen.

• die gegenwärtigen und zukünftigen Exportchancen für die deutsche Veredlungswirtschaft in einer globalisierten Welt analysieren.

• potenzielle Wettbewerbsnachteile struktureller und regulatorischer Art für die deutsche Veredlungswirtschaft im EU-Binnenmarkt quantifizieren.

• die gesellschaftlichen Anforderungen hinsichtlich einer deutlich intensivierten und regionalisierten Erzeugung beleuchten, auch unter dem Gesichtspunkt der Öffentlichkeitsarbeit.

• die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen Erfordernissen mit den biologischen, rechtlichen und ethischen Grundsätzen einer tierschutzkonformen Nutztierhaltung analysieren.

Die Studien können das Thema in Teilbereichen oder vollständig bearbeiten. Der maximale Förderbetrag pro Studie liegt bei 15.000 Euro, die Abmeldefrist läuft am 24. Januar ab, der Abgabetermin der Studien ist auf den 14. Januar 2012 terminiert. Anträge sind zu richten an die Edmund Rehwinkel-Stiftung, Landwirtschaftliche Rentenbank, Hochstr. 2 in 60313 Frankfurt am Main.

Nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes haben sich die Tierhalter in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Sowohl in der Schweine- als auch in der Geflügelproduktion wurden hohe Wachstumsraten erzielt werden, die Rahmenbedingungen sind auch weiterhin gut. Das weltweite Bevölkerungswachstum und die sich ändernden Verzehrgewohnheiten in Schwellenländern bieten durchaus Chancen für deutsche Produzenten. Gleichzeitig steht die Branche aber auch vor Herausforderungen. Mit zunehmendem Selbstversorgungsgrad steigt die Notwendigkeit von Exporten und somit die Abhängigkeit von den Entwicklungen an Auslandsmärkten. Gleichzeitig ist die Ausdehnung der Veredlungswirtschaft nicht immer konfliktfrei. Vorbehalte in der Bevölkerung sowie baurechtliche Fragestellungen spielen beispielsweise eine immer größere Rolle. Darüber hinaus gewinnt auch die Diskussion über eine nachhaltige, artgerechte und ökologisch verantwortliche Produktion an Bedeutung. (LPD)
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