10.01.2011 | 13:00:00 | ID: 7682 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Mehr Innovationen für Märkisch-Oderland

Müncheberg (agrar-PR) - Mehr Innovationen in die ländlichen Räume ist eine oft gehörte Forderung.
Doch wie kommt die Innovation in die Region? Welche Innovationen kann unsere Region tragen? Dieser Frage hat sich ein Team des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. in dem mehr als zweijährigen Projekt INNOrural gestellt.

Am Beispiel Märkisch-Oderland wurde ein Innovationsvorbereitungsprozess („Roadmapping“) entwickelt, der einen Beitrag zur Regionalentwicklung leisten kann. Als wünschenswerte Innovationen für die Region wurde die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Precision Farming und die Zertifizierung von regionalem Energieholz durch Vertreter des Landkreises benannt. Für beide Neuerungen wurde ein Projektplan für die Entwicklung und die Einführung erstellt – unter Einbeziehung aller Beteiligten vor Ort und in Kooperation mit fachlichen Experten. Beide Projekte stehen jetzt direkt vor der Umsetzung.


Fahrplan für die Einführung von Neuerungen

Mit der Roadmap – dem Projektplan für Entwicklung und Einführung– liegt mehr als nur ein Fahrplan auf dem Tisch des Landkreises. Es liegt auch die Gewissheit vor, dass diese beiden Innovationen nicht nur vom Landkreis gewünscht werden, sondern auch von allen Beteiligten und Betroffenen mitgetragen werden.

„Der Wunsch nach mehr Mitbestimmung ist deutlich zu spüren. Wir haben hier Entwicklungsprozesse konsequent durchgespielt und damit gemeinsame Nutzungskonzepte auf den Weg gebracht.“ sagt Dr. Wim Schwerdtner vom ZALF. „Ohne die Beteiligung der Bevölkerung funktioniert es nicht – das ist mitunter bei der Errichtung von Windkrafträdern zu sehen.“


Praxisleitfaden für Innovationen zur Förderung der Regionalentwicklung erschienen

Zum Abschluss des erfolgreichen Projektes INNOrural erscheint ein Praxisleitfaden, der die Ergebnisse auch für andere Landkreise nutzbar macht. In prägnanter Form leitet das Handbuch durch die vier Phasen des Roadmapping-Prozesses. Es richtet sich vor allem an die Regionalmanager und Landratsämter, aber auch an alles Praktiker der ländlichen Entwicklung. Der deutsch-englische Leitfaden ist als kostenfreier Download über http://www.innorural.de erhältlich.


Abschlussveranstaltung in Neuhardenberg

Die Abschlussveranstaltung am 18. Januar im Schloss Neuhardenberg wird um 10:30 Uhr durch Landrat Gernot Schmidt eröffnet. Neben der Vorstellung der Projektergebnisse wird auch ein Blick auf zukünftige Anwendungsgebiete und auf den Erfolgsfaktor Partizipation in der regionalen Entwicklung geworfen.

Interessierte können sich noch bis zum 12. Januar über den Anmeldebogen auf der Webseite http://www.innorural.de anmelden. Alle Teilnehmer der Abschlussveranstaltung erhalten den Praxisleitfaden in gedruckter Form. (zalf)
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