13.10.2011 | 11:25:00 | ID: 10928 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Thomas Herzfeld ist neuer IAMO-Direktor

Halle a.d. Saale (agrar-PR) - Mit Thomas Herzfeld hat das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) einen neuen Direktor.
Der Agrarökonom leitet seit 1. Oktober 2011 die Abteilung „Rahmenbedingungen des Agrarsektors und Politikanalyse". Gleichzeitig übernimmt er im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit dem IAMO die Professur „Politik und Institutionen im Agrarbereich" am Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

„Die Herausforderung am IAMO hat mich gereizt, weil es eine renommierte Forschungseinrichtung ist, hier interessante Themen bearbeitet werden, und die Kollegen auf mich einen jungen und frischen Eindruck machen", so Herzfeld über seine neue Tätigkeit. In Zukunft möchte er gerne die Forschungsaktivitäten des IAMO zu den Ländern Zentralasiens und den derzeitigen und potenziellen EU-Beitrittskandidaten weiter ausbauen. Außerdem möchte er die Kooperation mit international anerkannten Forschungseinrichtungen beispielsweise in Großbritannien und den USA weiterentwickeln.

Herzfeld ist gebürtiger Hallenser und hat das Grundstudium der Agrarwissenschaften an der Martin-Luther-Universität absolviert. Er schloss das Studium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ab, wo er auch promovierte und mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt war. Er habilitierte sich ebendort mit der Schrift „Contributions to agricultural economics from an institutional and transition countries‘ perspective" („Beiträge zur Agrarökonomie aus der Perspektive der Institutionenökonomie und der Transformationsländer"). Seit 2007 war Herzfeld als Universitätsdozent in der „Agricultural Economics und Rural Policy Group" der Universität Wageningen in den Niederlanden tätig. Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit stehen Institutionen - Herzfeld beschäftigt sich mit den Determinanten von Institutionen und institutionellem Wandel, mit Möglichkeiten der Quantifizierung der Qualität von Institutionen beispielsweise hinsichtlich Korruption und exzessiver Bürokratie sowie der Frage, wie sich Institutionen auf das Verhalten von ländlichen Haushalten auswirken. Dabei konzentriert er sich insbesondere auf China sowie die Transformationsländer Mittel- und Osteuropas. (iamo)
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