Bonn (agrar-PR) -
Fototermin: Erster Spatenstich durch Minister Pinkwart Über eine Förderung in Höhe von rund 4 Millionen Euro aus Landes- und
EU-Mitteln freut sich die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität
Bonn. Das Projekt „:agrohort“ läuft über drei Jahre. In dieser Zeit
entsteht auf dem Campus Klein-Altendorf im Rahmen der Regionale 2010
ein „Science-to-business-Center“. Ziel ist es unter anderem,
wissenschaftliche Ergebnisse schneller in eine praktische Anwendung zu
überführen.
Startschuss für ":agrohort" ist der erste Spatenstich am Samstag, den
22. August durch Nordrhein-Westfalens Innovationsminister Professor
Dr. Andreas Pinkwart. Hierzu sind um 11.50 Uhr Fotografen und
Journalisten herzlich auf den Campus Klein-Altendorf zwischen
Meckenheim und Rheinbach an der L158 eingeladen. Um Anmeldung unter der
Telefonnummer 0228/73-7647 wird gebeten.
Auf rund 140 Hektar
untersucht das :agrohort-Projekt moderne Formen des Gartenbaus und
landwirtschaftliche Anbaumethoden der Zukunft. Einen Schwerpunkt bildet
dabei der Übergang von der Freilandkultur über den teilgeschützten
Anbau (Rainoutshelter und Vegetationshalle) hin zum licht- und
energieoptimierten Gewächshaus. Da Nutzpflanzen aufgrund des
Klimawandels immer häufiger Dürreperioden ausgesetzt sind, die sich
durch geeignete Anbaumethoden vermeiden lassen, ist dieses Thema von
höchster wissenschaftlicher Relevanz.
Auf dem Campus
Klein-Altendorf wird dazu ein innovativer Gewächshauskomplex aus neuen
hochtransparenten Dachmaterialien entstehen. Er wird weniger Energie
verbrauchen als herkömmliche Gewächshäuser und soll zudem mit
nachwachsenden Rohstoffen aus der Region beheizt werden. An dem
Vorhaben ist auch das Forschungszentrum Jülich als Projektpartner
beteiligt.
„Wir wollen das regionale Forschungspotenzial für
die Entwicklung neuer Technologien in Gartenbau und Landwirtschaft
bündeln“, erklärt Projektleiter Dr. Ralf Pude. „Gleichzeitig wollen wir
demonstrieren, wie viel Optimierungspotenzial auch in diesen Bereichen
steckt. :agrohort soll dabei auch zu einer Art Demonstrations-Zentrum
werden, in dem wir Interessenten neue Technologien präsentieren können.“
Bereits
im Jahr 2002 wurde auf dem Campus Klein-Altendorf das so genannte
Kompetenzzentrum Gartenbau (KoGa) gegründet. :agrohort bietet dazu eine
ideale Ergänzung. In unmittelbarer Nähe zur Station siedelt sich
derzeit das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum des Landes
Rheinland-Pfalz mit 27 neuen Arbeitsplätzen an.
Im Rahmen des
nordrhein-westfälischen Strukturprogramms Regionale 2010 ist das
Projekt :agrohort in das Konzept „Gärten der Technik“ eingebettet.
Dieses regionale Netzwerk innovativer Forschungs- und
Produktionsstandorte in der Region Köln/Bonn will sich zukünftig mehr
als bisher interessierten Bürgern öffnen. Diese können beispielsweise
die Forschungs- und Produktionsflächen besichtigen, die im Zusammenhang
mit dem :agrohort-Projekt entstehen. Baumschulen und Obstbaubetriebe in
Rheinbach und Meckenheim werden ebenfalls in dieses Konzept eingebunden.
Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.regionale2010.de
www.gaerten-der-technik.de