20.01.2011 | 08:57:00 | ID: 7849 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Weltagrargipfel, Erlebniswelt und Publikumsmagnet

Berlin (agrar-PR) - Vom 21. bis 30. Januar lädt die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) zum 76. Mal in die Messehallen unter dem Berliner Funkturm ein.
Auf der weltgrößten Verbraucherschau zeigen 1.632 Aussteller aus 57 Ländern (2010: 1.589/56) eine einzigartige Leistungs- und Erlebnisschau aus allen Bereichen der Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und des Gartenbaus. Die längste Schlemmermeile der Welt ist mit lukullischen Genüssen aus allen Kontinenten gedeckt. Partnerland der Grünen Woche 2011 ist Polen. Rund ein Drittel der Aussteller stammt aus dem Ausland, darunter erstmals aus Afghanistan und Ruanda. Die Brutto-Ausstellungsfläche bewegt sich mit 115.000 Quadratmetern stabil auf dem hohen Niveau der letzten Jahre. Zu dem hochkarätig besetzten Rahmenprogramm zählt zum Messeauftakt das Global Forum for Food and Agriculture (20.-22.1.), das rund 50 Agrarminister aus aller Welt sowie die Spitzenvertreter aus der Land- und Ernährungswirtschaft zum Thema „Handel und Sicherung der Welternährung: Global - Regional - Lokal“ zusammenführt.

„Für die Fachwelt ist die Grüne Woche der bedeutendste agrarpolitische Treffpunkt in Europa, für das Publikum eine einzigartige Erlebniswelt mit hohem Unterhaltungscharakter“, beschreibt Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH, den Stellenwert der Messe. „Sie wird von den Spitzenvertretern der gesamten Wertschöpfungskette des Agribusiness als Diskussionsforum ebenso angenommen wie von Hunderttausenden Verbrauchern, die Nahrungsspezialitäten aus aller Welt genießen und sich durch die publikumsattraktiven Ausstellungsbereiche der Grünen Woche unterhalten lassen wollen. Weltagrargipfel, Erlebniswelt und Publikumsmagnet, das sind die Schlagwörter, mit denen sich die Grüne Woche mit all ihren Facetten am treffendsten beschreiben lässt“, so Göke.

Rund 400.000 Besucher werden an den zehn Messetagen zur Grünen Woche 2011 erwartet, darunter etwa 100.000 Fachbesucher. Zusätzlich halten sich im Tagesdurchschnitt mehr als 10.000 Beschäftigte an den Ständen, Servicekräfte und Medienvertreter in den Messehallen auf. Mehr als 300 Konferenzen, Tagungen und Seminare finden im Verlauf der Messe für die Fachwelt statt. Etwa 200 nationale und internationale Spitzenpolitiker haben sich mit ihren Delegationen angesagt. Rund 5.000 Journalisten aus 75 Ländern, darunter die Repräsentanten des Weltverbandes der Agrarjournalisten mit seinen 40 assoziierten Mitgliedsstaaten, berichten in Wort, Bild und Ton von den Ereignissen in Berlin.

Die Grüne Woche schafft mit landestypischen Präsentationen und attraktiven Sonderschauen eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum. Über 20 Showbühnen und Kochstudios sorgen für ein ebenso unterhaltsames wie informatives Programm. Rund 100.000 Spezialitäten aus aller Welt werden auf der Messe angeboten, mehr als 11.000 Haus- und Heimtiere bevölkern das Messegelände und ein Meer von 30.000 Blütenpflanzen allein in der Internationalen Blumenhalle lässt die Herzen aller Gartenfreunde höher schlagen.

Eröffnet wird die Grüne Woche 2011 am 20. Januar um 18 Uhr im ICC Berlin durch Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Das Partnerland Polen gestaltet das kulturelle Rahmenprogramm und richtet den anschließenden Empfang für die 5.000 Ehrengäste des Abends aus.

Bei ihrer 76. Auflage blickt die Grüne Woche auf eine 85-jährige Geschichte zurück. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse im Premierenjahr 1926 hat sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seitdem präsentierten sich über 78.000 Aussteller aus 124 Ländern den über 30 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten. Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin 2011 von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Zur aktuellen Branchensituation äußerten sich die Trägerverbände auf der gestrigen Eröffnungspressekonferenz unter anderem wie folgt:


Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV):

„Die Land- und Ernährungswirtschaft ist ein bedeutender Teil der deutschen Volkswirtschaft. Jeder 8. Arbeitsplatz ist dieser Branche zuzurechnen. In 2010 waren in rund 780.000 Betrieben insgesamt fünf Millionen Menschen beschäftigt, das sind 12 Prozent aller Erwerbstätigen. In der Landwirtschaft selbst sind die Arbeitsplätze weitgehend stabil geblieben (rund 860.000). Neue Arbeitsplätze werden durch die Investitionen und Nutzung der Bioenergie aufgebaut. Die deutsche Landwirtschaft ist mittelständisch geprägt, hat sich aber insgesamt zum zweitgrößten Agrarproduzenten in der EU nach Frankreich entwickelt. Im europäischen Vergleich ist Deutschland bei der Produktion von Milch, Schweinefleisch, Raps und Kartoffeln Spitze. Deutlich rückläufige Marktanteile gibt es jedoch bei Eiern infolge des vorzeitigen Verbots der Käfighaltung. In allen EU-Ländern ist eine Tendenz zu größeren Tierbeständen feststellbar. Die deutschen Tierbestände liegen jedoch meist hinter denen der europäischen Konkurrenten.“


Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE):

„Die Ernährungsindustrie ist durch das Jahr 2010 besser gekommen als von vielen erwartet. Das lag vor allem am anziehenden Exportgeschäft. Grund zur Euphorie hat die Branche jedoch nicht. Die stark gestiegenen Preise landwirtschaftlicher Rohstoffe werden Lebensmittel 2011 wieder verteuern. Die Ernährungsindustrie ist mit 544.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 150 Mrd. € der viertgrößte Industriezweig in Deutschland und ein Garant für Stabilität und Wohlstand.“


Sicherung der Welternährung das GFFA-Leitthema

Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA, 20.-22.1.) zum Thema „Handel und Sicherung der Welternährung: Global - Regional - Lokal“, führt als bedeutendste agrarpolitische Veranstaltung der Grünen Woche rund 50 Agrarminister aus aller Welt sowie die Spitzenvertreter aus der Land- und Ernährungswirtschaft zusammen.

Das Forum ist in seiner Art einzigartig, weil hier Agrarminister aus aller Welt mit den Spitzen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Vertretern von Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammentreffen und die Probleme im Dialog erörtern. Gemeinsam werden neue Lösungsansätze entwickelt, um die anstehenden globalen Herausforderungen zu bewältigen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) organisiert die beiden politisch herausragenden Veranstaltungen des GFFA am 22. Januar 2011: das Internationale Agrarministerpodium im ICC Berlin und den Berliner Agrarministergipfel im Weltsaal des Auswärtigen Amts.

EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Cioloº sowie mehrere Ministerinnen und Minister werden am Vormittag auf dem Agrarministerpodium ihre Standpunkte vertreten und sich den Fragen des Publikums stellen. Dazu zählen Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der Bundesrepublik Deutschland, Marek Sawicki, Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Republik Polen, Elena Skrynnik, Landwirtschaftsministerin der Russischen Förderation, Gerry Ritz, Minister für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Nahrungsmittel von Kanada, und Aziz Akhannouch, Minister für Landwirtschaft und Hochseefischerei des Königreichs Marokko. Der Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO, Pascal Lamy, wird eine Einleitung in das Thema geben. Bruno Le Maire, Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei der Republik Frankreich, wird das abschließende Statement halten.

Am Nachmittag sind die Agrarminister aus aller Welt zum 3. Berliner Agrarministergipfel eingeladen. Sie werden eigene Erfahrungen und Konzepte zur Rolle des Handels bei der Welternährung miteinander diskutieren.

Parallel zum Berliner Agrarministergipfel wird sich das Internationale Wirtschaftspodium am 22. Januar dem Thema „Vom Landwirt zum Verbraucher - Wirtschaftsinitiativen für nachhaltige Wertschöpfungsketten“ widmen. Die Bedeutung lokaler Wertschöpfungsketten in Schwellen- und Entwicklungsländern soll hervorgehoben und mehr Nachhaltigkeit im Agrar- und Ernährungssektor angemahnt werden. Diskutiert wird, welche Form der Landwirtschaft dafür geeignet ist und wie die Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette von Nahrungsmitteln gestaltet werden kann, um wirklich einen Durchbruch in der weltweiten Versorgungslage zu schaffen. Teilnehmer des Podiums sind unter anderem Hubert Weber, Präsident des Coffee Europe Kraft Foods Europe, Ken Ash, OECD-Direktor für Handel und Agrar, sowie Joachim Felker, Vorstandsmitglied K+S Aktiengesellschaft.

Bereits am 20. und 21. Januar bieten Fach- und Regionalpodien mit thematischen und regionalen Bezügen quer über den Globus ein breites Veranstaltungsspektrum zu den Entwicklungstendenzen und Lösungsstrategien im Bereich Landwirtschaft und Welternährung. Darüber hinaus präsentieren sich Unternehmen, Verbände und Institutionen im Rahmen einer Kooperationsbörse (22.1.) im ICC Berlin.

Getragen wird das GFFA vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem Berliner Senat, der Messe Berlin gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, dem Deutschen Bauernverband, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit e. V. (GIZ), dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sowie den Veranstaltern der Fachpodien.

Weltmarkt der Ernährungswirtschaft

Wie keine andere Verbrauchermesse bildet die Grüne Woche den Weltmarkt der Ernährungswirtschaft in direktem Vergleich ab. Mit Deutschland stellen in diesem Jahr insgesamt 57 Länder aller Kontinente ihre Spezialitäten vor. Zu den besonderen Beteiligungen zählen dabei die ersten Grüne Woche-Auftritte von Ausstellern aus Afghanistan und Ruanda. Marokko ist seit zehn Jahren wieder mit einem offiziellen Ländergemeinschaftsstand vertreten. Das Partnerland Polen feiert sein 25-jähriges, Österreich sein 50-jähriges Messejubiläum.

Folgende 32 Staaten sind mit offiziellen Ländergemeinschaftsständen vertreten: Afghanistan (7.2a), Armenien (7.2c), Aserbaidschan (7.2c), Bulgarien (8.2), Ecuador (18), Estland (8.2), Frankreich (11.2), Georgien (7.2c), Italien (17), Kirgisistan (18), Kroatien (18), Lettland (8.2), Litauen (8.2), Malta (18), Marokko (7.2a), Moldawien (7.2a), Niederlande (18), Norwegen (8.2), Österreich (15.1), Polen (11.2), Rumänien (17), Russland (2.2a/b), Schweden(8.2), Schweiz (17), Serbien (18), Slowenien (18), Syrien (18), Thailand (8.2), Tschechische Republik (10.2), Ukraine (16), Ungarn (10.2), Weißrussland (10.2).

24 Länder werden durch Importeure und/oder Exporteure vertreten: Argentinien (7.2a), Australien (18), Belgien (18), Dänemark (8.2), Ghana (8.2), Großbritannien (11.2), Indien (7.2c), Irland (8.2), Kanada (7.2c), Kenia (8.2), Libanon (7.2c), Luxemburg (7.2a), Madagaskar (7.2b), Nepal (8.2), Neuseeland (18), Peru (18), Ruanda (8.2), Slowakische Rep. (8.2), Spanien (18), Republik Südafrika (7.2c/13/18), Türkei (7.2a/10.2), Tunesien (8.2), USA (7.2c/8.2), Vietnam (7.2c)


Partnerland Polen präsentiert „Kulinarisches Erbe“

Seit 1986 ist Polen Stammgast auf der Grünen Woche. Im Jahr 2011 wird es als Partnerland seinen bislang stärksten Auftritt mit rund 90 Ausstellern aus allen Landesregionen zeigen sowie typische und ungewöhnliche Spezialitäten unseres Nachbarlandes präsentieren. „Auf der IGW 2011 laden wir zur kulinarische Reise durch Polens schönste Regionen ein, wo man noch im Einklang mit der Natur lebt und traditionelle Speisen bevorzugt“, kündigt Marek Sawicki an, Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Republik Polen, der auch auf der Eröffnungsfeier der Grünen Woche sprechen wird. „Unsere Präsenz auf der Grünen Woche findet unter dem Motto „Polska schmeckt!” statt. Die Vielfalt der Geschmäcker werden wir in Form einer kulinarischen Reise durch Polen vorstellen und dabei die Besonderheiten einzelner Regionen betonen. In diesen Erzeugnissen ist unser kulinarisches Erbe enthalten und es wird mit Sicherheit jeder der Messeteilnehmer etwas Spezielles für sich finden“, so Sawicki.

Bei den Agrarprodukten weist Polen seit Jahren eine positive Handelsbilanz mit den EU-Partnerländern auf. Der Exportwert beträgt rund zwölf Milliarden Euro. Rund ein Viertel der landwirtschaftlichen Exporte Polens gelangt in die Bundesrepublik. Durch die enge Nachbarschaft ist Deutschland der größte Handelspartner Polens und damit der wichtigste in der Europäischen Union.


Regionale Schlemmertour durch deutsche Landen

Die „Länderhalle: Deutschland“ setzt auf Regionalität. In Halle 20 werden die 13 Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die kulinarische Vielfalt ihrer Regionen präsentieren. Zusätzlich machen die deutschen Bundesländer Bayern (Halle 22b), Brandenburg (21a), Mecklenburg-Vorpommern (5.2b), Niedersachsen (5.2a), Sachsen (5.2a), Sachsen-Anhalt (23b), Schleswig-Holstein (22a) und Thüringen (22a) mit individuellen Beteiligungen Appetit auf landestypische Produkte.

Bereits zum vierten Mal organisieren die beiden Spitzenverbände der Ernährungswirtschaft in Deutschland, der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), gemeinsam den attraktiven Gemeinschaftsstand „Power fürs Leben“ in Halle 1.2. Unter dem Motto „Genuss mit gutem Gefühl“ bietet sie Verbrauchern, politischen Entscheidungsträgern und Medien spannende Einblicke in die Welt der modernen Lebensmittel und einen Ort für den offenen Dialog. An Aktions- und Informationsstationen erfahren die Messebesucher, welche Leistungen die Lebensmittelhersteller tagtäglich für die Vielfalt, Sicherheit und die hohe Qualität unserer Lebensmittel erbringen.

Zu den Akteuren des Gemeinschaftsstandes zählen Abraham Schinken GmbH & Co. KG, Bundesverband Deutsche Tafel e.V., Deutsche Welthungerhilfe e. V., Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- und Vertriebs KG, Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel, Kellogg (Deutschland) GmbH, Maggi Kochstudio, Münchner Cacoa Gesellschaft, Nestlé Deutschland AG, Sodexo Services GmbH, Speed4 und Unilever Deutschland GmbH.

Die Produktmärkte „Fleisch und Wurst“ (Halle 12), „Kräuter, Gewürze und Tee“ (Halle 7.2b), „Seafood“ (Halle 14), die proBier-Halle (Halle 12), der BioMarkt mit dem Forum Fairer Handel (Halle 6.2a), die deutsche Wein und Sektgalerie (Halle 22a und b) sowie das Kulinarium der Weine (Halle 13) laden zum Entdecken, Probieren und Genießen ein.Moderne und nachhaltige Landwirtschaft

Der ErlebnisBauernhof wird unter dem Motto: „Branche gesund. Produkte gesund“ stehen und über die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft informieren. Unter Federführung der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) zeigen die Initiatoren auf 6.000 Quadratmetern in Halle 3.2 die stetige Innovationskraft der Landwirtschaft mit gesunden Lebensmitteln, aber auch mit Lösungen für die globalen Herausforderungen. Zu den Höhepunkten wird die Darstellung der Produktionskette Mais von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte zählen. Vertreten sein werden auch die Organisation Mondiale de la Santé Animale und die Europäische Kommission, die auf dem ErlebnisBauernhof das 250-jährige Jubiläum des europäischen Veterinärwesens feiern werden.

McDonald’s wird die Wertschöpfungskette zum Endverbraucher hin schließen. Neben zahlreichen langjährigen Teilnehmern werden 2011 auch folgende Unternehmen, Verbände und Institutionen neue Partner des ErlebnisBauernhofes sein: Bundesverband der Maschinenringe, Deere & Company, Deutscher Jagdschutzverband, Deutscher Landwirtschaftsverlag, Deutsche Stiftung Kulturlandschaft, Deutsche Welthungerhilfe, Fachverband Biogas, Hermann Mohr GbR, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup und Verband Deutscher Mühlen. Der ErlebnisBauernhof ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Vereins information.medien.agrar (i.m.a) und der FNL. Über 50 weitere Partner sind beteiligt.

Am 24. Januar veranstaltet der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) und zahlreichen Partnern des ErlebnisBauernhofes einen „Tag der Ausbildung“. Die Landwirtschaft ist mit ihren vor- und nachgelagerten Branchen ein wichtiger Arbeitgeber: Rund zehn Prozent aller Erwerbstätigen sind direkt oder indirekt damit beschäftigt, Menschen mit Essen und Trinken zu versorgen beziehungsweise pflanzliche Rohstoffe für Nicht-Nahrungsmittelzwecke zu erzeugen. In manchen Bundesländern ist die Branche der Land- und Ernährungswirtschaft der wichtigste Arbeitgeber. Die Berufe im ländlichen Raum - vom Landmaschinenmechaniker über den Bäcker bis hin zu den 14 Grünen Berufen - stellen als Arbeitgeber zahlreiche Ausbildungsplätze zur Verfügung und bieten hervorragende Perspektiven und Karrierechancen.

Die größte Halle des Berliner Messegeländes verwandelt sich zur Grünen Woche wieder in das Schaufenster der deutschen Tierzucht. Die 7.500 Quadratmeter große Tierhalle 25 ist sowohl für landwirtschaftlich orientierte Fachbesucher als auch das private Publikum ein besonderes Highlight. Die 3. FN-Bundeshengstschau Sportponys (21.-23.1.) sowie die 3. Bundesrasseschau der Uckermärker (28.-29.1.) zählen ebenso zu den Höhepunkten der IGW 2011 wie die Präsentation des vom Aussterben bedrohten Limpurger Rindes. Rasant und stimmungsvoll geht es im großen Vorführring nicht nur bei den Tierparaden zu, sondern auch bei Auftritten von Musik- und Trachtengruppen oder Wettbewerben wie dem 5. Berlin-Brandenburger Fahrsport-Hallen-Cup mit temperamentvollen Pferdegespannen. Daneben stellt der als offener Stall konzipierte Bereich der Halle 25 Züchtern und Messebesuchern die Spitzenvertreter aller landwirtschaftlichen Nutztiere vor. Dreh- und Angelpunkt für das Fachgespräch ist das Besucherzentrum mit Restaurant, quasi der Logenplatz für den Vorführring.

Die Erlebniswelt Heimtiere lädt alle Heimtierfreunde zu einem kurzweiligen Besuch in die Halle 1.2a. Neu sind eine Katzenlounge und die Heimtier-Arena mit aktionsreichen Vorführungen: Hund, Katze, Maus – alle zeigen was sie können. Schlangen, Echsen, Nager und Insekten – für jeden Besucher ist ein interessantes Heimtier dabei. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) zeigt eine Sonderschau der Aquaristik, um den Besuchern die Faszination der Unterwasserwelt mit Molchen, Guppys, Garnelen und Kampffischen näher zu bringen. Fachleute und Privatbesucher können sich bei Vereinen, Züchtern und Tierärzten informieren. Über 5.000 Zwei- und Vierbeiner, Reptilien und Fische garantieren ein tierisches Vergnügen. Zu bestaunen sind faszinierende Rassekatzenschauen und täglich wechselnde Hundevorführungen, große Aquarienpräsentationen sowie zahlreiche Terrarien und Käfige mit Kleinnagern, Vogelspinnen, Schlangen, Insekten und Schildkröten.

Die Sonderschau des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in Halle 23a steht unter dem Motto „Lebensqualität schafft Zukunft - nachhaltig, vielfältig, innovativ“. Die Grüne Woche-Besucher können beispielsweise einen Blick unter den Acker werfen und lernen, welch’ vielfältige Funktionen die Kartoffel besitzt. Dank Forschung und Züchtung ist sie mittlerweile in der Industrie ein gefragter Rohstoff. Auf dem Land wächst auch die Energie unserer Zukunft – Holz, Weide, Pappeln und noch viel mehr. Deshalb können die Messebesucher die Vielfalt der Wälder anschaulich erleben, denn mit ihrem Erhalt wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Garten der „Biodiversität“ können Interessierte eine Reise durch das Gartenjahr starten und erfahren, was jeder konkret tun kann, um die Vielfalt vor der Haustür zu erhalten. Im dritten Ausstellungsbereich dreht sich alles um gesunde Ernährung. Dazu zählt die Milch genauso wie Obst und Gemüse. Auch Vollkorn und Fleischerzeugnisse kommen nicht zu kurz. Eine Backstube lädt zum Probieren ein.

Auf der „nature.tec - Fachschau Nachwachsende Rohstoffe“ in Halle 4.2 erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm rund um die Schwerpunktthemen „Biogas“, „Biokraftstoffe“, „Heizen mit Holz“, „Forst und Holz“ sowie „Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen“. Erstmals erhalten auch „Biowerkstoffe“ einen eigenen Ausstellungsbereich und komplettieren somit die große Bandbreite der technischen und energetischen Nutzung von Agrar- und Forstrohstoffen. Zahlreiche Aussteller informieren über innovative und nachhaltige Ideen und Projekte, von der Pflanze über die Konversion bis hin zum alltagstauglichen Produkt - eine Leistungsschau der nachwachsenden Rohstoffe, die Fachbesucher und Endverbraucher gleichermaßen anspricht. Ob Naturfaserwerkstoffe im Fahrzeugbau, Biokunststoffe in Bad und Küche oder Bioethanol und Biodiesel für nachhaltige Mobilität, ob Bauen und Heizen mit Holz, umweltverträglich erzeugter Strom und Wärme aus Biogas oder Farben aus der Natur: Die Möglichkeiten von nachwachsenden Rohstoffen sind im wahrsten Sinne des Wortes unendlich.

Eine interessante Reise durch deutsche Landschaften und Dörfer bietet die Sonderschau „LebensTraum Dorf“ in Halle 21b. Hier finden die Besucher Anregungen für den nächsten Urlaub, ein Wochenende in der Natur und können touristische und kulinarische Attraktionen, innovative Ideen, Kurioses und Verblüffendes entdecken. Vielfältige Unterhaltung mit Musik, Theater, Tanz und Diskussionsrunden zu Themen, die nicht nur die Menschen auf dem Land betreffen, bietet das Bühnenprogramm der LandSchau mit den bekannten Moderatorinnen Heike Götz und Petra Schwarz. Beteiligt sind die Bundesländer Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Schleswig Holstein, Thüringen und Hessen, außerdem der Deutsche Landkreistag, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS), die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission, die Landesverbände Urlaub auf dem Bauernhof/Freizeit auf dem Lande sowie der Internationale Bund e.V. (IB).

Jagd- und Angelbegeisterte finden ihr Revier in Halle 26a. Tiergehege mit Elchen, Dam- und Muffelwild sorgen für eine authentische Wald- und Wiesenatmosphäre. Poitou-Esel, Bienen, Kaninchen und Geflügel runden die naturnahe Stimmung ab. Am Stand des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) können Besucher echte Mufflons und Rentiere bestaunen. Unter dem Motto „Natur erleben - Jagd und Angeln“ präsentiert sich der Dachverband für rund 250.000 Jäger mit einem informativen Stand, an dem kleine und große Naturfreunde in einem rund 300 Quadratmeter großen Biotop auf die Pirsch gehen können. Wer wissen will, ob sich ein Wildschwein tatsächlich borstig anfühlt oder wie spitz die Zähne eines Fuchses sind, ist hier genau richtig. Für das leibliche Wohl ist mit leckeren Wildspezialitäten aus der Region gesorgt. Petrijünger können sich umfassend beim Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) informieren. Deutschlands größter Angelfischereiverband vertritt rund 640.000 Mitglieder. Kernthemen sind die anhaltende Bedrohung der einheimischen Gewässerfauna, beispielsweise durch Kleinwasserkraftwerke und die hohen Kormoranbestände. Der Fischlehrpfad ermöglicht einen interessanten Einblick in die Lebensräume der Fische. In diesem Jahr steht die Äsche als Fisch des Jahres 2011 im Fokus. Weitere heimische Fischarten können Besucher in dem imposanten, 15.000 Liter Wasser fassenden Großaquarium beobachten. Aal, Hecht und Wels sind ebenso mit von der Partie wie Karpfen, Forelle und Saibling.


Floristisch und musikalisch inszenierte Frühlingsatmosphäre

2011 wird ein besonderes Jahr für die Blumenhalle 9b. Erstmals wird hier die farbige, duftende und Frühling verheißende Atmosphäre der Blumen floristisch und musikalisch inszeniert. Ob Robert Schumanns „Frühlingssymphonie“, Mozarts „Gärtnerin aus Liebe“ oder Tschaikowskys „Blumenwalzer“: Pflanzen, insbesondere Duft, Farbe und Form prächtiger Frühlingsblüher, haben unzähligen Komponisten Anregungen für ihre Musik gegeben. So werden die Gäste der Blumenhalle durch eine „Philharmonie der Blumen“ wandeln und viele, von Gärtnern und Floristen blumig interpretierte Elemente der Musik erleben. Blühende Notenschlüssel werden ebenso zu bewundern sein wie Musikinstrumente als florale Kunstwerke oder die Musikergärten eines Mozart, Schubert, Strauß oder Bruckner.

Ein von hunderten von Frühlingsblühern eingerahmtes Wasserbecken vermittelt den Eindruck einer Wasserorgel. Über 10.000 Frühjahrsblüher (Krokusse, Narzissen, Tulpen) und 20.000 Blühpflanzen (Rosen, Amaryllis, Lilien, Primeln) sowie Beete mit Duftkräutern verwandeln die Halle in einen farbenfrohen, duftenden Konzertsaal. Einige der besten deutschen Floristen sorgen mit ihren Kreationen dafür, dass auch die Blumenkunst würdig vertreten ist. Aufwändige Blumengestecke, die die neusten Trends der Floristik widerspiegeln, werden die Besucher faszinieren – eine blumige Frühlingssymphonie, wie sie im Januar nirgendwo schöner zu erleben ist. Erstmalig wird es zu ausgewählten Zeiten auch ein ebenso anspruchsvolles wie frühlingshaftes Musikprogramm geben. Die Blumenhalle verwandelt sich dann in einen Konzertsaal mit Kindern und Jugendlichen als künstlerische Interpreten.

Darüber hinaus präsentieren sich im ErlebnisGarten „grüne“ Institutionen sowie Parks und Gärten. Auf einer zentralen Bühne wird ein umfangreiches Programm an Vorträgen und Vorführungen aus allen Sparten des Gartenbaus angeboten, das sowohl den Laien als auch Fachbesuchern praktische Tipps vermittelt. Der Zentralverband Gartenbau und die Bundesgartenschau Gesellschaft informieren über den Berufsstand und über Leistungsschauen des Gartenbaus. Die Bundesgartenschau 2011 Koblenz, das Gartennetz Deutschland und der Zoo Berlin stellen sich mit ihren blumigen Highlights vor.

Der Landesverband Berlin der Gartenfreunde e. V. präsentiert sich unter dem Motto „Kleingärten - grünes Stadtwunder“ mit zahlreichen Blumen-, Kräuter- und Gemüsebeeten sowie einem idyllischen Café im Grünen. Die Gartenarbeitsschulen und die Lenné Akademie zeigen anhand von mehreren Projekten ihr Wissen und anschauliche Beispiele aus der Natur. Traditionell lädt eine Laube zur Veranschaulichung der Geschichte des Kleingartenwesens ein und die Gartenfachberatung gibt Tipps und Anregungen zum Thema „Gartenbewirtschaftung“. Unter der Mitwirkung des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e. V. wird der Landesverband Bremen vertreten sein, um den nationalen „Tag des Gartens“ zu präsentieren.


Shoppen auf der Grünen Woche

Rund zwei Drittel aller Aussteller bieten ihre Produkte zum Kauf an. Dabei stehen vor allem Nahrungs- und Genussmittel aus deutschen Regionen und Ländern aller Kontinente im Mittelpunkt. Aber auch alles, was den häuslichen Bereich verschönert, kann auf der Grünen Woche erworben werden. Bei Gartengeräten und Zubehör reichen die Angebote von A wie Astschere bis Z wie Zaun. Wer auf der Suche nach speziellen Sämereien oder Pflanzen ist, wird ebenso fündig wie Hausbesitzer, die eine Terrasse, ein Garten- oder Gewächshaus oder einen Swimmingpool bauen wollen. Gartensitzgarnituren, Kachelöfen und Kamine laden nach getaner Arbeit zum Entspannen ein. Ergänzt wird diese Produktpalette durch die vielen kleinen Helfer im Haushalt. Besonders groß ist hier das Angebot rund ums Kochen, das vom Küchengerät bis zur Komplettküche reicht.


Grünes Klassenzimmer

Über 80 lehrreiche Programmpunkte laden Schüler von der ersten Klasse bis zur gymnasialen Oberstufe zu interessanten Vorträgen, unterhaltsamen Wettbewerben, leckeren Verkostungen, aufregenden Experimenten, spannenden Spielen und jeder Menge Action ein. Schwerpunktthemen sind 2011 „Gesundheit & Ernährung“, „Landwirtschaft & Natur“ sowie „Ausbildung & Berufsfindung“. Schon über 300.000 Schüler aus Berlin und Brandenburg haben das Schülerprogramm der Internationalen Grünen Woche in den letzten zwölf Jahren besucht und praxisnahen Unterricht rund um die Themen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau erlebt. Das Schülerprogramm wird von den Schulbehörden in Berlin und Brandenburg empfohlen. Schulklassen zahlen vier Euro pro Schüler, bis zu zwei begleitende Lehrer haben freien Eintritt.


Drei lange Grüne Woche-Tage

Geöffnet ist die Internationale Grüne Woche Berlin 2011 vom 21. bis 30. Januar täglich von 10 bis 18 Uhr, mit verlängerten Öffnungszeiten an den beiden Samstagen (22.+ 29.1.) und dem zweiten Freitag (28.1.) von 10 bis 20 Uhr. Die Tageskarte kostet zwölf Euro, ermäßigte Karten für Schüler und Studenten acht Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Außerdem gelten besonders günstige Eintrittskartenvarianten an allen Messetagen: Dazu zählen die Happy Hour-Karte (täglich ab 14 Uhr) für acht Euro und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene + max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 26 Euro. Die Tageskarte an den beiden Grüne Woche-Sonntagen (23. und 30.1.) kostet nur zehn Euro. Gruppen ab 20 Personen zahlen für die Tageskarte zehn Euro, Schülergruppen vier Euro pro Schüler. Die Grüne Woche Dauerkarte ist für 39 Euro erhältlich.

Alle weiteren Informationen wie zur Verkehrsanbindung des Berliner Messegeländes sowie zur Onlinebuchung von Eintrittskarten finden Sie im Internet unter www.gruenewoche.de / Besucher-Informationen. (messe-berlin)
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