25.06.2010 | 00:00:00 | ID: 6128 | Ressort: Umwelt | Klima

320 Drittklässler präsentieren Ergebnisse zum Klimaschutz

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessens Kinder machen sich über das Klima Gedanken. Vier Monate lang haben sich rund 320 Drittklässler aus 14 hessischen Grundschulen mit Themen wie Klimawandel, Klimaschutz und einem bewussteren Umgang mit Wasser und Energie beschäftigt. Ihre Ergebnisse stellten sie am Freitag bei der ersten Hessischen Kinder-Klima-Konferenz im Wiesbadener Landtag vor.

Landtagspräsident Norbert Kartmann, der die Kinder im Plenarsaal des Landtags willkommen hieß, betonte, es sei ihm ein großes Anliegen, die Räumlichkeiten des Hessischen Landtags für Kinder zu öffnen: „Um Kinder für gesellschaftliche Themen und deren Behandlung in der Politik zu interessieren, muss ihnen das politische System auf altersgerechte Art und Weise näher gebracht werden. Dazu gehört, dass sie Einblick nehmen können in die Orte des politischen Geschehens. Die 1. Hessische Kinderklimakonferenz leistet einen großen Beitrag für die politische Bildung der Kinder“. Damit griff der Landtagspräsident eines der drei Ziele des Projektes auf, zu denen neben der politischen Bildung auch die Sensibilisierung für Umweltthemen und Klimaschutz sowie der Erwerb von medienpraktischen Kompetenzen gehörten.

An diesem Tag hatten die Kinder nun Gelegenheit ihre Ideen zum Umwelt- und Klimaschutz in Form von Video- und Audioclips vorzustellen und darüber zu diskutieren. Kultusministerin Dorothea Henzler lobte die gelungene mediale Umsetzung der verschiedenen Themen durch die Kinder. „Die Verknüpfung von aktiver Medienarbeit mit politischer Bildungsarbeit und der Bewusstseinsschaffung für das Thema Klima auf der Grundlage des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans ist mit diesem Projekt hervorragend umgesetzt worden“, freute sich Henzler.

Ob es in einem Videoclip beispielsweise um die Reise eines T-Shirts vom Ernten der Baumwolle bis zum Eintreffen im Verkaufsort ging oder um den klimafreundlichen Fit-Burger, immer war erkennbar, mit welcher Freude und Kreativität sich die Kinder mit ihren Themen auseinandergesetzt haben. Das betonte die Umweltministerin Silke Lautenschläger. „Es ist wichtig, richtig und eine große Verantwortung, Kinder frühzeitig mit den Themen, Klimawandel und Klimaschutz sowie dem ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und Energie vertraut zu machen. Die Ergebnisse dieses Projektes zeigen, dass die Kinder sich bewusst mit ihrer eigenen Umwelt auseinandergesetzt haben und gelernt haben, dass jeder Einzelne mit kleinen Schritten viel erreichen kann“, sagte Lautenschläger.

Doch die Politiker konnten nicht nur die Ergebnisse der Kinder betrachten, sie mussten sich auch den Fragen der kleinen Umwelt- und Klimaschützer stellen. So wollten die Kinder zum Beispiel von ihnen wissen, wie viel Wasser síe selbst pro Tag verbrauchen oder warum keine Autos gebaut werden, die ohne Benzin fahren.

Vorbereitet wurde die Veranstaltung von März bis Mai 2010. In dieser Zeit setzten die Kinder sich in ihren Klassen mit den Schwerpunktthemen Energie, Wasser und Klima auseinander, um die Präsentation für die Kinder-Klimakonferenz im Landtag zu entwickeln. In medienpraktischen Workshops wurden sie dabei unterstützt, die bei der Präsentation gezeigten Video- und Audioclips zu realisieren. Partner bei diesem vom Fachzentrum Klimawandel Hessen im Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie initiierten Grundschulprojekt, waren das Hessische Kultusministerium, das Hessische Umweltministerium, der Hessische Landtag, die Medieninitiative Hessen „Schule@Zukunft“ und die Firma Kontextmedien. Wer sich die von den Kindern produzierten Clips anschauen möchte, der findet diese auf der Projekt-eigenen Webseite unter http://www.hessische-kinder-klimakonferenz.de/ . Neben allen Informationen zu dem Projekt sind dort auch die Fragenliste und eine Petition der Kinder an die Politiker eingestellt. Einige Kinder aus den Projektschulen waren auf der Konferenz in einer Klima-Reporter-Gruppe unterwegs, die vom Medienprojektzentrum Offener Kanal OF/FFM (MOK) betreut wurde. Ihr Bericht ist am 28. Juni 2010 im Offenen Kanal zu sehen und wird dann auch auf der Webseite veröffentlicht.
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Frau Ira Spriestersbach
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