Berlin/Potsdam (agrar-PR) - Die Einbindung der Aktivitäten zum Klimaschutz und zur
Anpassung an die Folgen des Klimawandels in die Planungen des
gemeinsamen Raumes Berlin-Brandenburg standen im Mittelpunkt eines
Gesprächs von Umweltministerin Anita Tack (Linke) mit der Berliner
Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke). „Berlin und Brandenburg sind
eine gemeinsame Region. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wollen
wir über die Landesgrenzen hinaus enger kooperieren“, so Tack.
So wollen sich die beiden Politikerinnen künftig frühzeitig über
Vorhaben informieren und Landesregelungen zum Klimaschutz abstimmen.
In Berlin findet am 11. Februar die konstituierende Sitzung des
Klimaschutzrates für seine zweite Amtsperiode statt. „Der
Klimaschutzrat wird künftig eng mit dem in Brandenburg geplanten Beirat
für nachhaltige Entwicklung und Ressourcenschutz zusammenarbeiten, weil
Klimaschutz nicht an der Stadtgrenze aufhört", sagt Katrin Lompscher.
Brandenburg beabsichtigt in diesem Jahr mit der Erarbeitung einer
Nachhaltigkeitsstrategie zu beginnen. Dazu Tack: „Wir können nicht über
wichtige Signale hinwegsehen, die uns vor langfristigen Gefahren
warnen: Klimawandel, weiter zunehmender Verbrauch fossiler Brennstoffe,
Übernutzung der Ökosysteme und Artenverlust zählen zu den ungelösten
Problemen weltweit. Und die soziale Ungleichheit wächst. Politik muss
darauf reagieren, und zwar mit einem übergreifenden und langfristig
orientierten Handlungsansatz. Deshalb werden wir uns intensiv dem
Politikfeld nachhaltige Entwicklung in der Region Berlin-Brandenburg
widmen.
Darüber hinaus wollen beide Häuser bei der öffentlichen Auftragsvergabe
Vorgaben für die Bereiche Energieeffizienz und Umweltqualität ausbauen.
Natürlich wird auch die enge Zusammenarbeit bei Gesundheit und
Verbraucherschutz fortgesetzt. Hier gibt es bereits gute Erfahrungen,
beispielsweise mit dem Masterplan „Gesundheitsregion
Berlin-Brandenburg“ von 2007 oder dem seit einem Jahr bestehenden
gemeinsamen Landeslabor.