Kiel (agrar-PR) -
Angesichts der erhöhten Wasserstände an der Elbe weist das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume heute (18. Januar) noch einmal auf das Hochwasser- und Sturmflutinformationssystem im Internet hin. Unter www.hsi.schleswig-holstein.de stehen auch ständig Daten zu aktuellen Elbwasserständen und die Vorausberechnungen über das neue Hochwasservorhersagemodell bereit, die regelmäßig aktualisiert werden.
Für die schleswig-holsteinische Binnenelbe werden derzeit steigende Wasserstände gemessen. Nach den aktuellen Vorausberechnungen wird wahrscheinlich am 23. Januar der Hochwasserscheitel des Elbhochwassers mit einer Höhe von 8,85 Metern (NN) Lauenburg erreichen.
Damit werden die Hochwasserwerte von 2006 mit 9,12 Metern nicht erreicht. Gleichwohl wird der Wasserstand nach der Vorhersage immer noch höher sein als das so genannte Jahrhunderthochwasser von 2002, das im Bereich Lauenburg 8,70 Meter erreichte.
Anders als 2002 stellt ein Elbhochwasser in dieser Höhe für den deichgeschützten Bereich der Aue und Söllerwiesen in Lauenburg keine Gefahr mehr dar. Nach dem Hochwasser im August 2002 sind die Hochwasserschutzanlagen Deich Aue- und Söllerwiesen, Stecknitzdeich und Palmschleuse in den Jahren 2003 bis 2009 mit Gesamtkosten von ca. 5,7 Millionen Euro verstärkt worden. Dafür hat das Land ca. 5,2 Millionen Euro an Zuschüssen gewährt.
Es handelte sich um folgende Einzelmaßnahmen:
* Verstärkung des 2,25 Kilometer langen Elbdeiches: ca. 3,6 Millionen Euro
* Verstärkung und Sicherung des 480 Meter langen Stecknitzdeiches und Bahndamms: ca. 700.000 Euro
* Hochwassersicherungsmaßnahme Palmschleuse: ca. 1,4 Millionen Euro (PD)
